Langfußfledermaus
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Langfußfledermaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Myotis capaccinii | ||||||||||||
Bonaparte, 1837 |
Die Langfußfledermaus (Myotis capaccinii, auch als Großfußfledermaus bekannt) ist eine Fledermaus-Art aus der Gattung der Mausohren, die 1837 von Bonaparte erstmals beschrieben wurde.
Die Langfußfledermaus ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von etwa 5 Zentimeter und einer Flügelspannweite von etwa 25 Zentimeter eine mittelgroße Fledermaus. Die Oberseite ist heller als bei anderen Mausohr-Arten und rauchgrau gefärbt. Die Bauchseite ist hellgrau und von der Oberseite nicht scharf abgegrenzt. Die Schnauze ist rotbraun, Ohren und Flughäute sind braungrau. Die Füße sind ungewöhnlich groß und mit langen Borsten bedeckt. Die Armflughaut reicht bis zur Ferse. Die Unterschenkel sind sehr stark behaart. Die Schwanzflughaut ist mit dunklem Flaum bedeckt. Die Nasenlöcher stehen ziemlich weit hervor.
Die Langfußfledermaus ist im Mittelmeerraum recht weit verbreitet. Früher reichte das Verbreitungsgebiet bis zu den Alpen hoch, inzwischen sind diese Populationen jedoch wahrscheinlich ausgestorben. Weitere Vorkommen finden sich in Nordafrika und östlich bis zum Iran und Usbekistan.
Langfußfledermäuse halten sich bevorzugt in gebüschreichem Gelände in Gewässernähe auf. Sowohl im Sommer als auch im Winter schlafen die Tiere in Höhlen, Stollen und Kellern.
Die Tiere sind sehr gesellig, es wurden Winterquartiere mit über 3000 Tieren gefunden. Langfußfledermäuse bilden Kolonien auch mit anderen Fledermausarten wie zum Beispiel Mausohren oder Langflügelfledermäusen. Langfußfledermäuse sind dämmerungsaktiv. Sie jagen gerne über Gewässern nach Insekten, die sie im Flug verspeisen. Der Flug ähnelt dem der Wasserfledermaus. Die Langfußfledermaus ist die Fledermausart Europas, die am Besten daran angepasst ist Insekten von der Wasseroberfläche zu fangen.
Ähnliche Arten:
- Wasserfledermaus (Myotis daubentoni)
- Teichfledermaus (Myotis dasycneme)
[Bearbeiten] Literatur
- Friederike Spitzelberger Die Säugetierfauna Österreichs; Grüne Reihe des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft - Band 13, Graz 2001, ISBN 3-85333-063-0