Lasermikrodissektion
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Lasermikrodissektion beschreibt die Tätigkeit, aus einem Gewebe mittels eines fokussierten Laserstrahls ein exakt definiertes Areal auszuschneiden und berührungslos zu extrahieren. Die Probe liegt für gewöhnlich auf einem Mikroskopträger vor und ist nicht eingedeckelt. Der Mikroskopträger kann aus Glas sein oder auch ein sog. "MembraneSlide", also ein Glasträger, der mit einer sehr dünnen (1,25 μm Dicke) Membran aus PEN (Polyethylennaphtalat) oder PET (Polyethylenterephtalat) oder POL (Polyester) bespannt ist.
[Bearbeiten] Hintergrund
Hintergrund ist die Gewinnung reinen Gewebes für die exaktere Untersuchung von DNA, RNA, Proteinen aus Gewebeschnitten, oder die Untersuchung oder Rekultivierung lebender Zellen aus Zellkulturen.
Die Substrate liegen als histopathologische Schnitte auf Mikroskopträgern vor, die nicht eingedeckelt sind, damit aus ihnen gegen die Schwerkraft Material entnommen werden kann. Hierzu wird das gewünschte Zielmaterial mit dem Laser ausgeschnitten (Lasermikrodissektion) und mittels eines Laserpulses (LPC (Laser Pressure Catapult)) in das Auffanggefäß transportiert. Die automatische Kombination des Prozesses wird folglich LMPC (Laser Microdissection & Pressure Catapulting) genannt.
Dieser Prozess kommt ohne Berührung des zu isolierenden Gewebes aus und ist damit kontaminationsfrei.
[Bearbeiten] Externe Links
- CUCA, Core Unit Chip Applications, FSU Jena, PD Dr. Ferdinand von Eggeling
- LMPC zur Erforschung von Batten's Disease
- LMPC in der Metabolismusforschung von Arabidopsis thaliana mittels LC und Massenspektroskopie
- Carl Zeiss Kommerzieller Anbieter von berührungslosen Lasermikrodissektionssystemen
- Arcturus Kommerzieller Anbieter von Lasermikrodissektionssystemen auf Membran-Klebebasis
- MMI Kommerzieller Anbieter von Lasermikrodissektionssystemen auf Silikon-Klebebasis