Lefaucheux-Zündung
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Die Lefaucheux-Zündung ist eine Patronenzündung.
Der Erfinder der Stiftzünderpatrone war der Pariser Büchsenmacher Casimir Lefaucheux. Die Patrone soll bereits um 1830 konstruiert worden sein und ungefähr ab 1836 Verwendung gefunden haben. 1846 hatte die Erfindung unter anderem ein englisches Patent erhalten.
Das Zündhütchen befindet sich innerhalb der Patrone und stützt sich an dem eingelegten Ring aus Pappe ab. Seitlich aus der Patrone ragt der Zündstift, ein Stahlnagel. Fällt der Hahn auf den Stahlstift, so wird das Zündhütchen von innen angeschlagen und zündet so die Ladung.
Bei den ersten Lefaucheux-Patronen war die Hülse aus starkem Karton und hatte nur einen metallenen hochgezogenen Boden (ähnlich der heutigen Schrotpatrone).
Bei fast sämtlichen Stiftfeuerzünd-Systemen bestand eine Gefahr darin, dass beim Fallenlassen der Waffe auf einen harten Untergrund einer der hervorstehenden Zündstifte angeschlagen werden konnte, was einen Schuss auslösen kann. Wegen dieser empfindlichen Zündung wurde auch der Postversand in Deutschland verboten.