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Leistungserfassung von Pflegeleistungen - Wikipedia

Leistungserfassung von Pflegeleistungen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Leistungserfassung in der Pflege (LEP) ist eine Methode zur Erfassung pflegerischer Dienstleistungen.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte von LEP

Ende der Achtziger- und Anfang der Neunzigerjahre wurden am Kantonsspital St. Gallen und am Universitätsspital Zürich, zuerst unabhängig voneinander, später aber teilweise gemeinsam und in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Forschungszentrum für Gesundheit St. Gallen und Wissenschaftlern des Soziologischen Seminars der Universität St. Gallen die Methoden PAMS (Patienten Aufwand Mess-System) und SEP-USZ (System zur Erfassung des Pflegeaufwandes am Universitätsspital Zürich) entwickelt (LEP-AG, 2002b; Maeder et al., 1992). 1996 wurden die beiden Methoden endgültig vereinheitlicht und erhielten die Be-zeichnung LEP (Leistungserfassung in der Pflege). Die beiden Entwicklergruppen schlossen sich zusammen (Fischer, 2002).


[Bearbeiten] Verbreitung von LEP

Ab 1995 wurde die Methode auch ausserhalb der beiden Ursprungsspitäler eingesetzt; 1996 setzten schon 21 Institutionen LEP ein. Damit die Weiterentwicklung unabhängig von den beiden Ursprungsspitälern möglich war, erfolgte 2000 die Firmengründung der LEP-AG. Im Moment (Jan. 07) wird die Methode LEP in 129 Institutionen der deutsch- und französischsprachigen Schweiz, sowie in 28 Betrieben in Deutschland eingesetzt. Da seit einiger Zeit auch ein Erfassungsmodul für physiotherapeutische Arbeit besteht, wurde der Name auf LEP® Nursing erweitert. Im Folgenden wird der Zusatz „Nursing“ nicht mehr gebraucht, ist aber bei jeder Nennung von LEP mit gemeint.


[Bearbeiten] Merkmale von LEP

Es existieren drei LEP-Versionsfamilien. Im Folgenden wird nur auf die aktuell am weitesten verbreitete Familie 2 eingegangen. Es werden nur die wichtigsten Eigenschaften beschrieben; wo nichts anderes vermerkt ist, stammen die Informationen aus folgenden Quellen: (Brügger et al., 2001; Fischer, 2002; Güntert & Maeder, 1994; LEP-AG, 2002b). Bei LEP handelt es sich um ein Pflegeleistungserfassungsinstrument mit retrospektivem Fokus für den stationären Akutbereich. Es wird erfasst, was tatsächlich an Leistungen erbracht wurde; also die durchgeführten Aktivitäten der Pflege. Eine pro-spektive Anwendung wäre theoretisch möglich. LEP unterscheidet zwischen Tätigkeiten, welche einzelnen Patienten zuordenbar sind (im Folgenden als direkte Pflegetätigkeiten benannt), und allen andern Verrichtungen (bspw. Stationsunterhalts- oder Managementarbeiten; im Folgenden als indirekte Pflegetätigkeiten benannt). Die direkten Pflegetätigkeiten werden anhand einer Liste von 56 Verrichtungen mit jeweils einer bis vier Ausprägungen (auch als Aufwandstufen bezeichnet) von den Pflegenden möglichst fortlaufend elektronisch erfasst. Im LEP-Sprachgebrauch wird bei jeder Ausprägung von einer Variablen gesprochen (wenn im weiteren Verlauf des Textes der Begriff „LEP-Variable“ verwendet wird, ist damit die Verrichtung und deren Aufwandstufe gemeint).


[Bearbeiten] LEP-Variablenaufbau

Pro LEP-Variable existiert im Normalfall eine Variablenbezeichnung, eine Beschreibung, Beispiele, eventuelle Bemerkungen und Anleitungen sowie ein Zeitwert. Der Zeitwert wurde mit Experten der Pflege auf Grund von Schätzungen so fest gelegt, dass sie jene Zeit abbildet, welche ausgebildete und erfahrene Personen im Durchschnitt für die Erledigung der Tätigkeit in angemessener Qualität benötigen. Dabei ist die Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung respektive Entsorgung des Materials, sowie eine allfällig nötige Kommunikation sowie Dokumentation bezüglich der Tätigkeit mit enthalten, sofern sie sich im üblichen Rahmen hält.

Neben dem oben beschriebenen Normalfall existieren zusätzlich Informationsvariablen, welche gewisse Patientenzustände dokumentieren; diesen ist jedoch kein Zeitwert hinterlegt – die Informationen sollen lediglich die Interpretation der Auswertungen erleichtern. Speziell behandelt werden auch jene Tätigkeiten, welche keine Ausprägungen ausweisen, sondern denen ein Basiszeitwert zugewiesen ist. Erfasst wird die tatsächlich verbrauchte Zeit in Einheiten des Basiswertes. Dieser Tätigkeitstyp wurde gewählt bei erfahrungsgemäss äusserst variablem Zeitaufwand oder wenn mehrere Patienten gleichzeitig Empfänger einer einzigen Pflegeleistung sind (bspw. bei Beschäftigung und Freizeitaktivität in einer Gruppe). Die Pflegevariablen sind in vierzehn Variablengruppen eingeordnet. Da gewisse Verrichtungen respektive Ausprägungen nur in bestimmten Fachbereichen vorkommen, stellt jede Station einen für sie gültigen Variablenkatalog aus der Gesamtliste zusammen.

Die indirekten Pflegetätigkeiten werden rein kalkulatorisch ermittelt aus der prozentualen Differenz der Personalzeiten von den direkten Pflegetätigkeiten.


[Bearbeiten] Modelltypologie

LEP 2 kann (im Gegensatz zu LEP 1) entsprechend der Modelltypologie nach Edwardson und Giovannetti (1994) als Pflegetätigkeitenmodell (und damit gleichzeitig auch als Faktorenmodell nach Abdellah (1979)) bezeichnet werden.


[Bearbeiten] Nutzungsformen

Für LEP 2 werden von der LEP-AG folgende Nutzungsformen propagiert: Planung, Steuerung und Auswertung pflegerischer Arbeit für die Pflege selber; Schaffung von Transparenz gegenüber nicht pflegerischen Bereichen - innerhalb und ausserhalb von Betrieben; Berechnung von Stellenplänen; Schaffung von Kostentransparenz (beispielsweise zur Fallkostenberechnung oder als Rechnungsstellungsbasis); Datenbasis für Pflegeforschung. Damit geht der Anspruch weit über eine reine Steuerung der Personaldotation hinaus.

LEP dient der Standardisierung im Gesundheitssystem und hat maßgeblich die Einführung der Fallpauschale beeinflusst. Die Leistungserfassung der Pflegeleistungen wird aus mehreren Gründen durchgeführt:

  • Kostentransparenz Im Sinne eines Total Cost-Ansatzes können alle Leistungen patienten- und diagnosegerecht zugeordnet werden.
  • Kostenbegründung gegenüber den Kunden (Patienten, vertreten durch die jeweiligen Versicherungsträger).
  • Wirtschaftlichkeitsvergleiche von Abteilungen oder Kliniken.
  • Qualitätssicherung,
  • Risk Management - Ausschluss von Organisationsversagen durch Dokumentation aller Pflegeleistungen.

Dabei werden sämtliche Pflegeleistungen formulargestützt, online oder mit mobilen Computern erfasst. Eine Auswertung der LEP-Daten erfolgt in der Regel mit einem vernetzten PC, auf einem Server im Hintergrund oder auf Mainframe-Rechnern. Um die Abläufe auch auf den jeweiligen Stationen zu optimieren, stehen die Daten im Idealfall online im Stationszimmer zur Verfügung. LEP ist somit Kosten-, Prozess- und Leistungserfassungssystem zugleich.

Mit der Standardisierung der Kostenerfassung in anderen Branchen vergleichbar setzten sich zur Verarbeitung der Daten einige wenige Softwareanbieter durch.

Kritisch anzumerken ist, dass Gesundheit und Genesung höchst individuelle Aspekte sind. Durch die Erfassung einzelner Leistungen wird die Standardisierung (z.B. für die Dauer einer Pflegeeinheit) begünstigt. Da mit der Fallpauschale nicht mehr der tatsächliche, sondern der durchschnittliche Aufwand vergütet wird, liegt die Überlegung aus der Perspektive des Klinik-Managements nahe, künftig Patienten nach dem Risiko des Abweichens von den Durchschnittswerten auszuwählen.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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