Leopold Hoesch
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Der Industrielle Leopold Hoesch (* 13. Januar 1820 in Düren; † 21. April 1899 in Düren) gründete 1871 in Dortmund das Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG, die spätere Westfalenhütte.
Auf dieser Unternehmensgründung basiert die Hoesch Stahl AG, eines der bedeutendsten Unternehmen der Montanindustrie. Die Hoesch Stahl AG beschäftigte 1964 34.000 Menschen in ihrem Unternehmen.
1991 wurde das Unternehmen von der Krupp Stahl AG übernommen. Die Stahlproduktion in Dortmund endete mit der Demontage der Westfalenhütte im Jahre 2002. Das Werk wurde in China wiederaufgebaut.
"Leopold Hoesch – Ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle" unter diesem Titel findet man die erste ausführliche Biografie über Leopold Hoesch in der Festschrift zum 100jährigen Jubiläum des Leopold-Hoesch-Museums Düren. Die Version vom 8. Feb 2006 (18:11 Uhr) enthält diese detaillierte Biografie.
[Bearbeiten] Biografie
- 13. Januar 1820: Leopold Hoesch wird in Düren geboren. Im Anschluss an sein Studium an der Polytechnischen Schule in Wien tritt er in das Geschäft seines Onkels Eberhard Hoesch ein (welcher 1824 das sogenannte Puddelverfahren - eine Methode der Eisenverhüttung - auf der Lendersdorfer Hütte einführte).
- ab 1852: Nach dem Tode seines Onkels Eberhard Hoesch (1790 - 1852) leitet er als Geschäftsführer die Eisenwerke Eberhard Hoesch & Söhne, welche die Eisenwerke Eschweiler, Lendersdorf (bei Düren) und Zweifallshammer umfasst.
- 1. September 1871: Leopold Hoesch schließt mit seinen vier Söhnen und Neffen einen Vertrag zur Gründung eines Stahlwerks in Dortmund-Osterholz, der späteren Westfalenhütte.
- April 1871: Grundsteinlegung des neuen Werkes.
- Oktober 1871: Das Unternehmen wird von einer OHG in eine AG umgewandelt. Leopold Hoesch wird Vorsitzender des Aufsichtsrates, sein Sohn Albert Hoesch Vorstandsvorsitzender.
- Juni 1874: Beginn der regelmäßigen Stahlproduktion.
- 1874: Gründung der Betriebskrankenkasse der Hoesch AG - vierzehn Jahre vor Schaffung der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahre 1888.
- ab 1874: Fertigstellung der ersten Werkswohnungen und Angliederung von Grün- und Sportanlagen (Hoeschpark).
- 21. April 1899: Leopold Hoesch stirbt in Düren.
- 1905 wird das von Leopold Hoesch gestiftete und nach ihm benannte Leopold-Hoesch-Museum eröffnet. Das auf Repräsentation ausgerichtete neobarock-jugendstilhafte Gebäude des Architekten Georg Frentzen wurde Zeichen industrieller Bürgernähe, kulturellen Selbstbewusstseins und ein Ort innovativer Ausstellungen.
Neben dem Museum sind nach Hoesch benannt die Eberhard-Hoesch-Straße und der Hoeschplatz in Düren sowie der Hoeschplatz in Dortmund und der Hoeschweg in Eschweiler.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Hoesch, Leopold |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Unternehmer |
| GEBURTSDATUM | 13. Januar 1820 |
| GEBURTSORT | Düren |
| STERBEDATUM | 21. April 1899 |
| STERBEORT | Düren |
