Leseratte
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Der Begriff Leseratte bezeichnet in der Umgangssprache Personen die gern und viel lesen. Der Begriff ist seit dem späten 19. Jahrhundert belegt. Die leicht negative Bedeutung, symbolisiert durch den Wortbestandteil „Ratte“ und der damit verbundenen Gier, bezieht sich auf die Kritiklosigkeit, mit der eine „Leseratte“ jegliche Literatur verschlingt.[1]
In den 1920er Jahren war der Begriff in der studentischen Sprache auch die Bezeichnung für Dozenten, die nur aus einem Manuskript vorgelesen und nicht frei vorgetragen haben.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Trübners Deutsches Wörterbuch, Berlin, Band 4, 1943, S. 447
- ↑ Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache, Stuttgart, Band 5, 1984, S. 1764