Lippo Memmi
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Lippo Memmi (von 1285 bis 1357 durch Schriftquellen belegt) war ein sieneser Maler der Frührenaissance und wird der Schule von Siena zugerechnet.
Mit seinem bekannteren Schwager, Simone Martini, signierte er 1335 die "Verkündigung an Maria" für die Cappella di S. Ansano des Domes in Siena, die sich heute in den Uffizien in Florenz befindet.
Bereits um 1317 fertigte er zusammen mit seinem Vater Memmo di Filipuccio eine Reihe von Maestà-Fresken für die neue Stadthalle von San Gimignano an, die quasi Martinis Maestà aus dem Palazzo Pubblico Sienas wiederholte. Hier wie dort erscheint, wie später auf Stefan Lochners Dreikönigsaltar, das Gefolge rechts und links geordnet; ein Baldachin bezeichnet die Hoheitszone wie der reliefartige Baldachinrahmen und gemalte Brokatbehang in Lochners Anbetung vom Dreikönigsaltar.
Von der Hand Memmis existieren einige Madonnen-Tafelbilder in den Sammlungen von Altenburg, Berlin, München, Orvieto, und Siena. Während seine Verwandten eher die festliche Freude in ihren Bildern zu verkörpern suchten, zeichnen sich Memmis Bilder durch einen Hang zur leichten Melancholie aus.
Laut dem Stadtarchiv von San Gimignano soll er in dieser Stadt auch als Architekt der Stadtmauer und eines Turms tätig geworden sein, der bis heute erhalten ist.
[Bearbeiten] Weblinks
- Kurzbiographie der Münchener Pinakothek mit Bildbeispiel
- Darstellung der Hl. Julitta auf einem Bild Memmis
Personendaten | |
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NAME | Memmi, Lippo |
ALTERNATIVNAMEN | Memmi, Lippo |
KURZBESCHREIBUNG | Sieneser Maler |
GEBURTSDATUM | um 1285 |
STERBEDATUM | um 1357 |