Louis d'or
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Der Louis d'or ist eine französische Goldmünze. Sie wurde bei der großen Münzreform unter Ludwig XIII. 1640–41 eingeführt. Sie wiegt 6,7 g und wurde aus 22-karätigem Gold geprägt. Damit entsprach sie der spanischen Dublone oder Pistole, die in Spanien "Escudo de oro" genannt wurde, eine damals in Frankreich weit verbreitete Münze. Den Louis d'or gab es auch als Teil- oder Mehrfachwerte. Seine Münzvorderseite zeigt das Kopfbild des Königs Ludwig XIII. mit Lorbeerkranz. Daher rührt auch der Name: "Louis d'or" heißt "Ludwig aus Gold" und bezieht sich auf das Bildnis des Königs.
Die erste Ausgabe umfasste 1/2-, 1-, 2-, 4-, 8- und 10-Louis-d'or-Stücke, später wurden nur noch 1/2, 1 und 2-Stücke ausgegeben. Mit den Königen wechselten die Köpfe: Ludwig XIV., Ludwig XV. und Ludwig XVI.
Die letzten Louis d'or wurden in den Revolutionsjahren 1792 und 1793 geprägt. Ihnen folgten die 20- und 40-Francs-Stücke mit dem Kopfbild des damaligen Ersten Konsuls Napoleon Bonaparte.
Unter "Schildlouis d'or" versteht man eine Form des Louis d'or, die ab der Währungsreform 1725-26 bis zur Revolution 1793 geprägt wurde.
Der Louis d'or hatte einen so großen Einfluss, dass er vielerorten nachgeahmt wurde, so zum Beispiel der bayerische "Max d'or" und der ebenfalls bayerische "Karl d'or", auch "Karolin" genannt, oder der preußische "Friedrichsdor".
Siehe auch: Louis d´argent oder Écu blanc
