Lown-Ganong-Levine-Syndrom
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Lown-Ganong-Levine-Syndrom, abgekürzt LGL-Syndrom, gehört gemeinsam mit dem wesentlich häufigeren WPW-Syndrom zu den sogenannten Präexzitationssyndromen innerhalb der Herzrhythmusstörungen. Das bedeutet, dass die Erregungsleitung von den Vorhöfen auf die Kammern verkürzt ist.
Anders als beim WPW-Syndrom liegt dem LGL-Syndrom vermutlich ein besonders schnell leitender AV-Knoten zugrunde. Im EKG zeigt sich eine Verkürzung der PQ-Zeit ohne Deltawelle. EKG-Bild und Symptomatik entsprechen somit einem sogenannten concealed WPW-Syndrom, eine Abgrenzung kann nur durch eine elektrophysiologische Untersuchung erfolgen.
Die klinische Bedeutung des LGL-Syndroms ist eher gering, da es extrem selten ist.
Namensgeber des LGL-Syndroms sind die US-amerikanischen Kardiologen Bernard Lown, Ganong und Levine.
![]() |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |