Luís Vaz de Camões
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Luís Vaz de Camões [luˈiʃ vaʃ dɨ kaˈmõi̯ʃ] (* 1524 oder 1525 vermutlich in Coimbra oder Lissabon, † 1579 oder 1580 in Lissabon) gilt als der portugiesische Nationaldichter.
Biographische Angaben über ihn sind spärlich und teilweise nicht gesichert: Er studierte vermutlich an der Universität Coimbra, diente als Soldat in Nordafrika, lebte in Macao und Goa/Indien und hielt sich in Mosambik auf. Erst ca. 1570 kehrte er nach Portugal zurück.
Camões schrieb u.a. Lieder, Oden und Sonette. Sein Hauptwerk ist das Epos Os Lusíadas (1572), das als Die Lusiaden auch ins Deutsche übersetzt wurde - allerdings erst 1806. Es erzählt (angelehnt an die Odyssee) die Geschichte der portugiesischen ("lusitanischen") Entdeckungen und Eroberungen in Form eines Versepos.
Sein Todestag, der 10. Juni 1580 ist portugiesischer Nationalfeiertag.
Der höchste portugiesische Literaturpreis, Prémio Camões, der seit 1989 jährlich verliehen wird, wurde nach Luís de Camões benannt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Luís Vaz de Camões im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke online und Bibliographie (portugiesisch)
Personendaten | |
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NAME | Camões, Luís Vaz de |
KURZBESCHREIBUNG | gilt als der portugiesische Nationaldichter |
GEBURTSDATUM | 1524 oder 1525 vermutlich |
GEBURTSORT | Coimbra oder Lissabon |
STERBEDATUM | 1579 oder 1580 |
STERBEORT | Lissabon |