Luisenhütte Wocklum
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Die Luisenhütte Wocklum in Balve-Wocklum ist die älteste mit vollständiger Einrichtung erhaltene Hochofenanlage Deutschlands und weltweit.
Über Eisenhütten in Wocklum wurde 1732 erstmals schriftlich berichtet. Möglicherweise wurde die Luisenhütte bereits in diesem Jahr durch die Familie von Landsberg auf dem Standort einer früheren Eisenschmelze errichtet. Andere Quellen nennen das Jahr 1748 als Gründungsjahr. 1758 wurde die Luisenhütte durch Klemens August von Landsberg in Betrieb genommen. Johann Ignaz von Landsberg-Velen, der 1812 die Besitzungen übernommen hatte, widmete sich besonders dem Ausbau dieser Hüttenanlage. In seine Zeit fällt auch die 1835 erfolgte Namensgebung: Luise Gräfin Westerholt war seine Gattin.
Wegen der nahen Konkurrenz im Ruhrgebiet wurde die Luisenhütte bereits 1865 wieder stillgelegt.
Die Luisenhütte ist seit 1950 technisches Kulturdenkmal und wurde 2003 als Denkmal von nationaler kultureller Bedeutung eingestuft. In den Jahren 2004 bis 2006 wurde die Luisenhütte mit einem finanziellen Aufwand von etwa 2 Millionen Euro saniert. Die Wiedereröffnung mit neuem musealen Konzept fand am 1. Mai 2006 unter großem öffentlichen Interesse statt.
In einem Nachbargebäude ist seit diesem Jahr das Museum für Vor- und Frühgeschichte untergebracht.
[Bearbeiten] Weblinks
- Besucherinformation der Stadt Balve zur Luisenhütte
- http://www.maerkischer-kreis.de/kultur/kultur-luisenhuette/Luisenhuette.php
Koordinaten: 51° 20' 9" N, 7° 52' 59" O