Lunar Park
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lunar Park ist ein teil-autobiografischer Roman des US-amerikanischen Autors Bret Easton Ellis, der in der deutschen Übersetzung im Januar 2006 erschien. Die amerikanische Originalfassung kam am 16. August 2005 auf den Markt. Der Roman ist in der ersten Person geschrieben.
[Bearbeiten] Zusammenfassung
Das Buch beginnt mit einer autobiographischen Zusammenfassung des Lebens von Bret Easton Ellis. Je weiter sich Bret Easton Ellis jedoch von seiner Geburt entfernt, um so mehr verschwimmen Fakten und Fiktion. Bereits bei der Schilderung des Öffentlichkeitsrausches nach der Veröffentlichung der Bücher Unter Null und American Psycho in den 1980'er Jahren wird im Grunde ein Leben des Autors geschildert, welches in Bezug auf Perspektivlosigkeit und Drogenkonsum den fiktionalen Figuren in Ellis früheren Werken nicht nachsteht. Spätestens mit der ersten Erwähnung der (fiktionalen) Schauspielerin und angeblichen Ehefrau Jayne Dennis, von der sogar "Fake"-Fanseiten existieren, um die Story glaubhafter zu machen und seinem ebenfalls fiktiven Sohn Robby (auch hier gibt es eine Internetpräsenz), verlässt Ellis dann die Grenzen der Realität. Der Versuch der Romanfigur Ellis, in der Ostküsten-Vorstadtwelt Fuß zu fassen, scheitert schleichend. Er arbeitet an einem fiktiven Roman namens "Teenage Pussy", konsumiert durchgehend Drogen und verleugnet dies vor seiner Frau, findet keinen Zugang zu seinem leiblichen Sohn und seiner Stieftochter Sarah; der Hund der Familie hasst ihn.
Über allem schwebt der Konflikt und die Erinnerung an den eigenen Vater, Robert Ellis, zu dem Bret Easton Ellis nach der Scheidung der Eltern keine wirkliche Beziehung mehr hatte.
Die Geschichte eskaliert weiter, es erscheinen Figuren aus den Büchern von Bret Easton Ellis, insbesondere erscheint ihm Patrick Bateman aus American Psycho, außerdem beginnt offenbar das Spielzeugtier seiner Stieftochter "Terby" (was an das bekannte Spielzeug Furby erinnert) ein Eigenleben.
Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Protagonisten kommen auf.