Macumba
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Macumba ist eine afro-brasilianische Religion, die sich aber mehr von ihren afrikanischen Wurzeln gelöst hat und weniger klar umrissen ist als Candomblé.
Oft meint Macumba nur die Vielzahl der in Brasilien lebendigen religiösen Volkstraditionen afrikanischen Ursprungs, die nicht nur auf die Bevölkerung schwarz-afrikanischer Herkunft beschränkt sind, sondern auch weit bis in "weiße" Bevölkerungsschichten vorgedrungen sind. Macumba existiert oft neben oder in synkretischer Weise zusammen mit dem volkstümlichen katholischen Glauben weiter Teile der brasilianischen Gesellschaft, auch wenn eher an Europa und Nordamerika ausgerichtete Schichten dies oft bestreiten.
Im Macumba spielen Hexenglauben und Fetische eine große Rolle. Nicht nur weiße Magie, sondern auch schwarze Magie gehören ohne Zweifel zu Macumba.
Macumba ist ein sehr negativ geprägter Ausdruck. Wird von jemandem behauptet, er betriebe Macumba, so gilt es für einen christus-gläubigen Brasilianer diesen Menschen zu meiden. Um Macumba ranken sich ähnlich mysteriöse Vorstellungen wie beim Voodoo. Beides entstammt der afrikanischen Yoruba-Tradition und wird in etwas abweichender Form und unter anderem Namen auch auf Kuba (Santería) praktiziert.