Diskussion:Martin Perscheid
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Klingt so, als wäre der Eintrag von einem verklärten Gary Larson-Fan. Bin ich auch, aber ich erkenne einen Perscheid-Cartoon, wenn ich ihn sehe - für mich ist da keine Ähnlichkeit feststellbar. Somit ist der Gary-Larson-Vergleich rein subjektiv und gehört nicht in ein Lexikon. Ebenso der Link, da er nichts mit Perscheid zu tun hat.
[Bearbeiten] Abmahnungen
eventuell sollte auch die Abmahnaktion erwähnt werden, die gegen Webmaster gestartet wurde, welche Comics mit vermeintlicher Genehmigung von Perscheid auf ihrer Webseite veröffentlicht haben. -> http://www.heise.de/newsticker/meldung/80775 --Wkrautter 13:11, 9. Nov. 2006 (CET)
- Ich halte die aktuelle Berichterstattung nicht für ausgewogen. Sie erweckt den Eindruck, dass die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien ohne kommerzielles Interesse oder Werbeeinblendungen üblicherweise erlaubt sein könnte. Ohne jetzt darüber zu diskutieren, ob das Urheberrecht in seiner heutigen Form zu scharf ist oder nicht, trifft das natürlich nicht zu, wer fremde Materialien verwendet, muss dafür die Erlaubnis des Rechteinhabers haben. Dies geht in Zeiten von Wikipedia mit relativ grosszügiger Lizenzierung gerne vergessen. Ausserdem geht aus den veröffentlichten Informationen (Heise Newsticker) nicht hervor, was Martin Perscheid wirklich mit der Sache zu tun hat. Möglicherweise hat er die Nutzungsrechte an den Zeichnungen ohnehin an den Verlag verkauft, welcher wiederum eine Anwaltskanzlei damit beauftragt hat, nach Urheberrechtsverletzungen zu suchen und dagegen vorzugehen. Eine direkte Verbindung kann ich jedenfalls nicht erkennen. Ausserdem hat der betroffene Peter F. bisher auch nicht geltend gemacht, dass er eine schriftliche Erlaubnis vorliegen gehabt hätte, die Bilder zu verwenden, so wie das offenbar bei anderen der Fall gewesen ist. Nach den Diskussionen im Heise-Forum gehe ich eher davon aus, dass er eine solche nicht hat.
- Ich möchte das Verhalten der Anwälte nicht schönreden, aber wenn man denn hier schon über aktuelles Geschehen berichten will, sollte es inhaltlich so präzis wie möglich sein. Man tut dem bedauernswerten Peter F., der in die Angelegenheit hineingeschlittert ist, auch nichts gutes, wenn man unpräzise Informationen streut oder (wie anscheinend geschehen) Martin Perscheids Gästebuch und Mailbox bombardiert. Schlimmstenfalls kommen die Anwälte dann auch noch damit, dass Peter F. für diese Dinge verantwortlich sei. Rrblah 16:16, 9. Nov. 2006 (CET)
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- Ich habe den fraglichen Abschnitt mal inhaltlich angepasst, allerdings frage ich mich, ob die Angelegenheit überhaupt unter dem Eintrag von Martin Perscheid erwähnenswert ist. Ich habe folgende Änderungen vorgenommen: Entfernung einiger Worte, die dem Abschitt eine tendenziöse Färbung geben, nämlich massive in massive Kritik und vollkommen in vollkommen ohne kommerziellen Hintergrund. Ausserdem habe ich die Behauptung richtig gestellt, dass Martin Perscheid zuvor die Verwendung seiner Cartoons auf nichtkommerziellen Webseiten generell erlaubt hätte. Aus dem verwendeten Link ergibt sich bloss, dass Martin Perscheid einem bestimmten Autor erlaubt hat, ruhig auch mehr als fünf Cartoons zu zeigen, ihn aber gleichzeitig darauf hingewiesen hat, dass die Erstellung einer eigenen Perscheid-Rubrik rechtlich heikel sein könnte und web.de möglicherweise die Exklusivrechte habe. Dort steht nämlich wörtlich: Bei der Einrichtung einer eigenen Perscheid-Rubrik wäre die Sache schon kritischer, hier solltest du auf jeden Fall Rücksprache mit Bulls halten. [...] Allerdings weiß ich nicht, ob web.de unter Umständen die Exklusivrechte fürs Netz erworben hat. Davon, dass aus dem Link hervorgeht, dass der Autor einer anderen Webseite davon ausgehen kann, dass die Verwendung von 365 Bildern auf seiner Webseite in Ordnung gehe, kann meiner Ansicht nach nicht die Rede sein.
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- Bei genauem durchlesen der Quellen zeigt sich die Angelegenheit doch in einem etwas anderen Licht ... Rrblah 00:27, 10. Nov. 2006 (CET)
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- Du musst aber nicht darüber befinden, ob es Deiner Ansicht nach so ist oder nicht. Somit gibt es nichts was Du "richtigstellen" müsstest. Die Aussage, wie schon im Artikel bei heise.de, daß Herr Perscheid mehrfach an anderer Stelle die private Nutzung seiner Werke gestattet hat, halte ich zunächstmal für formal korrekt. Das dies nicht auf den Fall des Peter F. zu beziehen ist, geht ja aus "an anderer Stelle" bereits eindeutig hervor.--84.176.253.212 01:31, 10. Nov. 2006 (CET)
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- Die Aussage halte ich in dieser Allgemeinheit nicht für formal korrekt. Nach der Quelle, die von jemandem verlinkt wurde, hat Perscheid genau einer bestimmten Person erlaubt, eine kleine Anzahl seiner Werke in eine Zusammenstellung mit anderen Cartoons zu übernehmen und diese auf einer bestimmten nicht kommerziellen Webseite zu plazieren. Aus der genannten Quelle geht aber ebenso hervor, dass die Einrichtung einer eigenen Perscheid-Rubrik schon kritischer wäre. Dass man aus all dem schliessen könne, dass eine ganz andere Person anstatt 5 auch 365 Werke auf eine ganz andere Seite übernehmen könne, die mit der ersten nichts zu tun hat, halte ich schon für ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Es macht schon einen Unterschied, ob man fünf Cartoons von web.de kopiert, oder ob man die Cartoons eines ganzen Jahres auf die eigene Webseite übernimmt. Zumindest wenn ich web.de wäre, würde es für mich schon einen Unterschied machen, ob ich Lizenzgebühren bezahle und ein anderer alle paar Monate mal einen Cartoon kopiert, oder ob ich Lizenzgebühren bezahle und ein anderer einfach alles übernimmt. Rrblah 03:28, 10. Nov. 2006 (CET)
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Perscheids Gästebuch quillt über, er stellt sich unter Bezug auf diese Seite in einer ersten Erklärung ganz auf die Seite der Abmahnhaie. Ich habe keinerlei Verständnis für den Karikaturisten. Wer seine Fans vera*** verdient jede Art des Boykotts --Histo Bibliotheksrecherche 02:26, 10. Nov. 2006 (CET)
- Ich verstehe immer noch nicht, inwiefern Perscheid seine Fans "verarscht" hätte. Wenn ich Perscheid-Fan wäre, würde ich nicht davon ausgehen, dass ich 365 Cartoons einfach so auf meine Webseite stellen kann. Auch der Begriff "Abmahnhaie" ist nicht zutreffend, da es sich nicht um eine Abmahnung, sondern um eine Klage auf Bezahlung ausstehender Lizenzgebühren handelt. Der Punkt ist doch der folgende: Die Rechte an den Bildern gehören mittlerweile nicht ihm, sondern einem Verlag, welcher sie an Web.de lizenziert hat. Der Verlag hat grundsätzlich ein Interesse daran, dass seine bezahlenden Kunden auch eine gewisse Exklusivität geniessen. Wenn die Cartoons, für die Web.de bezahlt, auch auf anderen Seiten zu sehen sind, steigen die vielleicht irgendwann aus dem Vertrag aus, denn wieso sollten sie für etwas bezahlen, was andere gratis auf ihre Webseiten kopieren? Wenn man 365 Bilder von einer kommerziellen Seite auf eine nichtkommerzielle Seite kopiert, tritt man mit der kommerziellen Seite trotzdem in eine Konkurrenz und kommt so, möglicherweise ohne dies zu beabsichtigen in einen Konflikt mit handfesten finanziellen Interessen. Wenn du neben einem Früchtestand kostenlos Äpfel und Bananen verteilst, tangierst du damit trotzdem jemandes kommerzielle Interessen, auch wenn du selbst keine hast.
- Wenn Perscheid geschrieben hat, dass man ein paar (die Rede war mal von fünf) Cartoons auf eine nichtkommerzielle Seite übernehmen kann, hat er damit sicher nicht gemeint, dass man eine komplette Jahresserie von Web.de kopieren und auf eine eigene Seite stellen kann. Hier werden offensichtlich die Interessen des Verlags tangiert, derjenige, der so handelt, hat's wohl gut gemeint, muss sich aber schon vorhalten lassen, ein bisschen lebensfremd zu sein. Das kann einfach nicht gutgehen. Beispiel: Wenn du einen Abschnitt aus einem Buch zitierst, wird niemand etwas dagegen haben, wenn du das ganze Buch komplett auf deine Webseite stellst, bloss weil der Autor einem anderen Webseitenbastler geschrieben hat, er könne ruhig auch mehr als einen Abschnitt zitieren, wirst du damit Ärger bekommen. Es mag für denjenigen hart sein, der nun die Aussicht darauf hat, die nächsten Jahre finanziell vorbelastet zu sein, aber zumindest ich kann nicht erkennen, dass Martin Perscheids Agentur irgendwie unmoralischer gehandelt hätte als das zu erwarten gewesen wäre. Das Grundproblem ist möglicherweise, dass hier die Welt eines kommerziellen Verlages, der seinen Gewinn optimieren will, mit der Welt eines Webseitenbastlers, der ohne kommerzielle Interessen den Leuten ein bisschen Freude machen will, aufeinanderprallen. Versteht mich nicht falsch, es ist bitter für den Betroffenen und weil ich selbst auch schon mal mit einem Schadenersatzverfahren in existenzbedrohender Höhe Ärger gehabt habe, kann ich auch nachvollziehen, wie dem Beklagten zumute ist. Er tut mir leid, weil er, wie soviele Hobby-Webseitenbastler, offensichtlich nicht gewusst hat, in welche Gefahr er sich begibt und nun gerade den grossen Hammer zu spüren bekommt. Aber andererseits ist der Verlag zumindest teilweise wohl im recht und tut nur das, was ihm rechtlich zusteht. Ich frage mich deshalb immer noch, ob die Story überhaupt erwähnenswert ist. Rrblah 03:28, 10. Nov. 2006 (CET)
Ach ja, wenn wir das vielleicht auch noch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Martin Perscheid erlaubt einem bestimmten Webseitenautor die Nutzung einiger Bilder ("auch mehr als fünf") ohne bürokratischen Aufwand, ein anderer kopiert dann gleich 365 davon, nach Perscheids Angaben die Arbeit von drei Jahren und rechtfertigt sich damit, dass "auch mehr als fünf" gerne auch 365 sei könnten. Und nun ist Perscheid auch noch das Arschloch, weil er ja einem anderen geschrieben hat, dass die Nutzung einiger Bilder i.O. sei, obschon da von 365 nie die Rede war. Angenommen, Perscheid hätte bereits der ersten Person gesagt, sie solle keine Cartoons, auch nicht fünf auf ihre Webseite stellen, wäre das alles vielleicht nicht passiert. Diese Logik führt doch bestenfalls dazu, dass Cartoonisten sich in Zukunft hüten werden, irgendwem auf unbürokratische Weise (per formlosem Mail) irgendwas zu erlauben, weil sonst die Gefahr besteht, dass ein Dritter etwas reininterpretieren könnte, was nie gemeint war. Rrblah 03:46, 10. Nov. 2006 (CET)
Offensichtlich scheint es -auch dem Autor selbst- unklar zu sein,wer nun eigentlich die Verwertungsrechte für die Comics hat. Zwar erlaubt er hier einem Webseitenbetreiber ohne kommerzielle Interessen "gerne auch mehr als fünf" Comics zu zeigen, andererseits stellt er gleichzeitig dar, dass für den Fall einer eigenen Rubrik doch besser Bull befragt werden solle. Zudem verweist Persching sowohl in diesem Mailwechsel, als auch in der Linkseite auf seiner eigenen Homepage immer nur im Zusammenhang mit "kommerzieller Nutzung" an Bull. Es ist nicht sehr weltfremd, aus diesem Mailwechsel und dem Hinweis auf die Vorgehensweise bei kommerzieller Nutzung den Umkehrschluss zu ziehen, dass die private, nicht-kommerzielle Nutzung lizenzfrei ist. Ironischerweise tauchen in den Metatags der Seite www.martin-perscheid.de die Keywords " Kostenlos, gratis" auf.--Wkrautter 08:32, 10. Nov. 2006 (CET)
- Mit "gerne auch mehr als fünf" hat er sicher nicht gemeint, die Produktion von drei Jahren kostenlos online zu stellen. Und mit "nicht-kommerzieller Nutzung" wohl ebenfalls nicht, dass jemand beliebig viele Cartoons publiziert oder die Serie eines ganzen Jahres von Web.de abkopiert. Es *ist* lebensfremd, dass ein Cartoon-Autor kostenlos die Produktion von drei Jahren zur Verfügung stellen soll, bzw. dass man ihn in diesem Fall nicht mal fragen muss, ob das noch in Ordnung geht. Es *ist* lebensfremd, anzunehmen, dass man die Arbeit eines Cartoon-Autors von drei Jahren online stellen kann, ohne ihn zu fragen, nur weil er einer anderen Person die Publikation von fünf Bildern auf einer bestimmten Webseite gestattet hat. Wie ich bereits erwähnt habe, kommt bei derart vielen Bildern auch eine nicht-kommerzielle Seite in Konflikt mit kommerziellen Interessen. Und aus den Meta-Tags der Webseite zu schliessen, dass man die Bilder kostenlos bzw. gratis überall publizieren darf, ist auch sehr gewagt. HTML-Metatags werden benützt, um die eigene Webseite zu beschreiben, die in der Tat kostenlos und gratis ist. Rrblah 12:22, 10. Nov. 2006 (CET)
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- Was Perscheid tatsächlich "gemeint" hat, kann ich nicht beurteilen, dass kann wohl nur er selbst. Perscheid selbst hat in Emails und auf Webseiten einer privaten, nicht-kommerziellen und kostenfreien Nutzung nicht widersprochen, und damit das Chaos ausgelöst. Wenn er schreibt, dass "gerne mehr als fünf" Comics publiziert werden dürfen, dann muss er auch damit rechnen, dass jemand genau das tut. Es wäre ihm jederzeit möglich gewesen, eine nachträgliche Einschränkung vorzunehmen, bzw, den Webseitenbetreiber darauf hinzuweisen, dass 365 Comics wohl doch etwas viel sind. Dies hat er unterlassen. An statt dessen hat offensichtlich der Rechteverwerter Anwälte mit Abmahnungen und Lizenzbeitreibungen beauftragt. Da wiederum stellt sich für mich die Frage, ob Perscheid überhaupt selbst weiss, welche Rechte er an seinen Comics überhaupt noch hat, und welche er abgetreten hat. Wenn er alle Rechte abgetreten hat, steht es ihm nicht zu, für "gerne mehr als fünf" Comics die lizenzfreie Wiedergabe zu genehmigen. Sollte er nur die kommerziellen Verwertungsrechte abgetreten haben, kann er nach einer Freigabe von "gerne mehr als fünf" nicht hinterher mit Anwälten auf Fans schiessen. --Wkrautter 12:39, 10. Nov. 2006 (CET)
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- Ich stimme Dir da zu, und halte das Verhalten von Herrn Perscheid aus moralischer Sicht für falsch und übertrieben. Ich finde aber es gehört hier nicht her zu bestimmen, ob sein Handeln rechtlich richtig oder moralisch einwandfrei ist. Wenn jeder hier den Artikel seinem persönlichen Empfinden entsprechend verbiegen wollte, wäre er niemals neutral. Es gibt zur Zeit eine aktuelle Berichterstattung zu diesem Thema, und darauf weist der Artikel hin. Der Artikel beschreibt kurz und wie ich finde weitestgehend neutral um was es dabei geht, und es sind entsprechende Links gesetzt. Persönliche Meinungen gehören da nicht rein, und ich bin auch skeptisch ob wir auf der Diskussionsseite darüber befinden sollten. Hier soll der Artikel diskutiert werden, und weder die Moral von Rechteverwertern, noch ob 365 nun mehr als fünf ist, oder nicht. --Zaldoran 15:19, 10. Nov. 2006 (CET)
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