Maria Luisa von Savoyen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maria Luisa von Savoyen (* 17. November 1688; † 14. Februar 1714) war spanische Königin.
Sie war die Tochter von Viktor Amadeus II. (1666 - 1732), Herzog von Savoyen, späterer König von Sizilien und Piemont-Sardinien und dessen Frau Anne von Orleans, Tochter von Philipp von Orleans und Henrietta Anne Stuart.
Sie war die jüngere Schwester der seit 1697 mit Ludwig dem Herzog von Burgund verheirateten Maria Adelaide von Savoyen. Am 2. November 1701 heiratete sie Philipp von Anjou, den jüngeren Bruder ihrers französischen Schwagers, der inzwischen als Philipp V. König von Spanien geworden war. Sie stand unter Einfluss ihrer camarera major, Madame Ursins, die von Madame de Maintenon persönlich für diesen verantwortungsvollen Posten im Haushalt der Königin ausgesucht wurde. Madame Ursins übte über die Königin, die dem Vernehmen nach den König völlig beherrschte, einen entscheidenden Einfluss auf die spanische Politik aus. Aus Ludwig XIV. seinem Enkel 1705 befahl, Madame Ursins vom Hof zu entfernen, gelang es der Königin durch ihr bestimmtes Auftreten, die Rückkehr durchzusetzen.
Mit ihrer Schwester, der Dauphine von Frankreich, verkehrte die Königin von Spanien stets in freundschaftlichem Ton.
Mit Philipp hatte sie vier Kinder:
- Ludwig I. Philipp (* 25. August 1707; † 31. August 1724)
- Philipp Ludwig (* 7. Juli 1709; † 8. Juli 1709)
- Philipp Peter (* 7. Juni 1712; † 29. Dezember 1719)
- Ferdinand VI. (* 23. September 1713; † 10. August 1759)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Maria Luisa von Savoyen |
| KURZBESCHREIBUNG | spanische Königin |
| GEBURTSDATUM | 17. November 1688 |
| STERBEDATUM | 14. Februar 1714 |
