Marienkirche (Herford)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Marienkirche auf dem Luttenberg im westfälischen Herford soll auf eine kleine Michaeliskapelle zurückgehen, die an Stelle einer heidnischen Kultstätte errichtet worden war. Die Gründung des monastirium sanct mariae ad crucem in monte extra muros erfolgte im Jahr 1011 durch die Äbtissin Gotesda (1001 - 1040). Es war für die Töchter des niederen Adels bestimmt, denen der Zugang zum hochadeligen Pussinnen-Stift in Herford verwehrt blieb. Der Kirchbau wurde im Jahr 1018 vom Paderborner Bischof Meinwerk geweiht. Die Herforder Marienkirche ist eng mit der Legende der Herforder Vision verbunden.
[Bearbeiten] Glocken
Das Geläut besteht aus sechs Bronzeglocken, die 1986 in der Glockengießerei Rincker (Sinn/Hessen) gegossen wurden:
1. Kyrie: Nominal: cis′, Gewicht: 1 895 kg, Durchmesser: 145,5 cm
2. Gloria: Nominal: e′, Gewicht: 1 220 kg, Durchmesser: 124,3 cm
3. Magnificat: Nominal: fis′, Gewicht: 944 kg, Durchmesser: 113 cm
4. Sanctus: Nominal: gis′, Gewicht: 721 kg, Durchmesser: 102,8 cm
5. Pacem: Nominal: a′, Gewicht: 612 kg, Durchmesser: 97,2 cm
6. Te Deum: Nominal: h′, Gewicht: 464 kg, Durchmesser: 88,1 cm
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Gaul: Die Marienkirche in Herford, Große Baudenkmäler Heft 232, Deutscher Kunstverlag, München 1969
- Rainer Pape: Sancta Herfordia, Bussesche Verlagshandlung, Herford 1979, ISBN 3-87120-857-4
Koordinaten: 52° 06' 58" N, 8° 41' 12" O