Matern Feuerbacher
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Matern Feuerbacher war ein Anführer der Bauern im Bauernkrieg. Er lebte um 1500 in Großbottwar.
[Bearbeiten] Seine Rolle im Bauernkrieg
Als 1525 seine Heimatstadt Großbottwar zu einem Zentrum des Bauernkriegs wurde, wählten die Bürger der Stadt den Gastwirt am 16. April 1525 am Wunnenstein zu ihrem Anführer. Bald folgten ihm über 8.000 Bauern, bekannt als der „Helle Christliche Haufen".
Feuerbacher bemühte sich stets um Mäßigung und setzte sich für Verhandlungen mit der Obrigkeit ein. Zudem hielt er die Bauern unter seinem Kommando von größeren Gewalttaten und Gemetzeln ab. Dafür wurde er oft auch als „schwacher“ Führer kritisiert.
Nachdem das Bauernheer am 12. Mai 1525 bei Böblingen und Sindelfingen trotz großer Überzahl eine verheerende Niederlage erlitt, flüchtete er nach Süden, wo er zwei Jahre später in Rottweil verhaftet wurde. Vor Gericht setzten sich jene Fürsten, die er verschont hatte, für ihn ein. Schließlich wurde er mangels Beweisen freigesprochen, und er durfte in die Schweiz ausreisen. Seine Familie folgte ihm 1530 nach Zürich. Danach verliert sich seine Spur.
In Großbottwar ist heute eine Realschule nach ihm benannt.
[Bearbeiten] Literatur
- Friedrich Engels: Der deutsche Bauernkrieg, 1850, ISBN 389771907X
- Prozessakte des Bauernführers Matern Feuerbacher, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, 1527
Personendaten | |
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NAME | Feuerbacher, Matern |
KURZBESCHREIBUNG | Anführer während des Bauernkriegs |