Mecklenburg (Burg)
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Die Mecklenburg, Michilinburg („große Burg“), war der ursprüngliche Hauptsitz der von dem Fürsten Niklot und seinem Sohn Pribislaw abstammenden Fürsten und Herzöge von Mecklenburg und lag auf dem Gebiet des heutigen Dorfes Mecklenburg in der Nähe von Wismar.
Die Burganlage wurde bereits 965 in einem Bericht des jüdisch-andalusischen Händlers Ibrahim Ibn Jacub als Nakons Burg bezeichnet. Sie war im Ostseeraum für ihren riesigen Sklavenmarkt bekannt. Aus Mikelenburg wurde im Laufe der Zeit Mecklenburg. König Otto III. erwähnte am 10. September 995 erstmals urkundlich die Mecklenburg. Sie wurde allerdings 1256 wieder abgerissen, das Material wurde für den Bau des Schlosses in der damals aufblühenden Stadt Wismar am südlichsten Punkt der Ostsee verwendet. Nachdem die Burg 1277 für die Mecklenburger Fürsten noch einmal aufgebaut wurde, fiel sie 45 Jahre später erneut - nun endgültig - der Zerstörung zum Opfer. Aus der Siedlung der Vorburg entstand in der Mitte des 14. Jahrhunderts das Dorf Mecklenburg. An die Burg erinnert heute noch der dortige Straßenname Am Burgwall. Leider verlegte man den heutigen Friedhof des Dorfes mitten in den noch deutlich erkennbaren, bis zu 7 Metern hohen Burgwall. Koordinaten: 53° 50' 14" N, 11° 28' 16" O