Benutzer:Melkom/Brutkasten/Straßen
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Hoechster-Farben-Straße |
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Straße in Frankfurt am Main | |
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Am Sindlinger Kreisel | |
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Technische Details | |
Funktion: | Verbindungsstraßeg |
Länge: | 4,2 km[1] |
Anlage: | 1954 |
Lage | |
Stadtteile: | Höchst, Sindlingen |
Anbindung: | Adolf-Haeuser-Straße (Ost), B 40 (West) |
Wichtige Querstraßen und Plätze: | Leunastraße, Pfaffenwiese, Sindlinger Bahnstraße (Kreisverkehr) |
Wichtige Bauwerke und Einrichtungen: | Industriepark Höchst, Sindlinger Friedhof |
Die Hoechster-Farben-Straße ist eine wichtige Verbindungsstraße im Westen Frankfurts zwischen den Stadtteilen Höchst und Sindlingen. Sie ist nach den Farbmitteln benannt, die der ehemaligen Hoechst AG zu ihrem Weltruf verhalfen. Häufig wird auch fälschlicherweise die Schreibweise „Höchster Farbenstraße“ verwendet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Lange bevor das Werksgelände der Farbwerke Höchst existierte, führte die Landstraße nach Mainz südlich der Hoechster-Farben-Straße von Höchst nach Sindlingen. Mit der Erschließung des Gebietes durch die Industrieanlagen verlor diese Straße ihre ländliche Prägung und wurde nach dem Mitbegründer der Hoechst AG, Adolf von Brüning, Brüningstraße benannt. Der westliche Teil bekam den Namen Farbenstraße.
Nördlich der heutigen Hoechster-Farben-Straße wurde bereits 1839 die Bahntrasse der Taunus-Eisenbahn (Höchst–Kastel) angelegt.
In den 1950ern entschloss sich die Hoechst AG dazu, das Werksgelände für den öffentlichen Verkehr zu schließen. Dadurch war eine neue Streckenführung von Höchst nach Sindlingen nötig. Entlang der nördlichen Werksmauer sollte die Straße mit dem Namen An der chinesischen Mauer zur „Neuen Farbenstraße“ ausgebaut werden. Jeweils ein Kreisel wurde in Höchst (Leunaknoten) und Sindlingen angelegt. 1954 konnte die Straße dann freigegeben werden.
[Bearbeiten] Verlauf
Die Straße verläuft weitgehend parallel zur Taunus-Eisenbahn im Nordwesten und dem Industriepark Höchst im Südosten. Am Bahnhof Frankfurt-Sindlingen knickt sie nach Süden ab, und endet dann an einer Anschlussstelle der Bundesstraße 40. Der Sindlinger Kreisel teilt die Straße in zwei unterschiedliche Abschnitte.
Die Hoechster-Farben-Straße beginnt am so genannten Leunaknoten in Höchst und setzt dort die Adolf-Haeuser-Straße fort, während sie den Straßenzug Liederbacher Straße/Leunastraße kreuzt. Unterirdisch fließt der Liederbach. Nach knapp einem Kilometer folgt die Brücke der Pfaffenwiese, die die Taunus-Eisenbahn und Main-Lahn-Bahn Richtung Zeilsheim überquert. Nach weiteren 500 Metern in Höhe des Gleisdreiecks der beiden Bahnstrecken führt die Straße unter einer Eisenbahnbrücke, die die Main-Lahn-Bahn mit dem Werksinternen Eisenbahnnetz verbindet, hindurch. In einer scharfen Linkskurve erreicht die Hoechster-Farben-Straße den südlichen Teil von Sindlingen und den dortigen Kreisel. Hier kreuzt die Sindlinger Bahnstraße den Straßenverlauf.
Unter nordwestlicher Umfahrung von Sindlingen-Süd folgen die Abzweigungen Straße zur Internationalen Schule in die Ferdinand-Hofmann-Siedlung, Westenbergerstraße zum südlichen Ortskern Sindlingens und Im Hofheimer Grund nach Hattersheim. Im letzten Abschnitt der Straße verläuft dazu parallel die Wendeschleife der Stadtbuslinien 53 und 55.
[Bearbeiten] Bauwerke
Die Hoechster-Farben-Straße hat nur fünf Hausnummern (2, 4, 5, 15 und 27), die sich alle im Stadtteil Sindlingen befinden. Trotzdem ist sie weitgehend bebaut. Das markanteste Bauwerk im östlichen Abschnitt ist die Werksmauer des Industrieparks Höchst, die über 2 km entlang der Straße verläuft. Des weiteren befinden sich die Bahnhöfe Farbwerke und Sindlingen an der Straße, wobei letzterer nicht von dort aus zugänglich ist. In Sindlingen liegen außerdem zwei Tankstellen, das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Sindlingen direkt an der Hoechster-Farben-Straße.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Hoechster-Farben-Straße ist vierstreifig ausgebaut und Teil zweier Landesstraßen. Über den östlichen Abschnitt verläuft die L3006, während der westliche Abschnitt Teil der L3265 ist. Sie wird ab Leunaknoten von den Omnibuslinien 55 bis zum Sindlinger Kreisel und 54 bis zur Pfaffenwiese befahren.
Auf der Straße ist größtenteils ein Tempolimit von 60 km/h voreschrieben. Wegen des großzügigen Ausbauzustands wird dieses Limit aber häufig überschritten, was vor allem im Bereich der engen Kurve in Sindlingen schon häufig zu schweren Unfällen führte.
Koordinaten: 50.09619° N, 8.5241° O