Melges24
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Buddy Melges (USA), der Gewinner des America's Cup 1992, entwickelte in Zusammenarbeit mit Reichel/Pugh eine Segelyacht mit herausragenden Eigenschaften. Sie wurde als Melges24 (M24) bezeichnet (24 Fuß lang) und war bereits 1994 Boot des Jahres in Amerika.
In den USA hat sich diese Klasse innerhalb von 5 Jahren zu einer der stärksten Regattaklassen entwickelt. 2003 gab es rund 600 Boote dieser Klasse, davon 350 in Europa.
Die Yacht ist 7,50 Meter lang (über alles), 2,49 Meter breit und hat ein Eigengewicht von 809 Kilogramm. Ihr Tiefgang beträgt 1,52 Meter. Die M24 ist extrem schnell und wird mit Großsegel (23,60 m²), Fock (11,71 m²) oder Gennaker (61,87 m²) gefahren. Die Mannschaft besteht aus 4-5 Personen und darf das Gesamtgewicht von 360 Kilogramm nicht überschreiten.
Die Melges24 ist eine anerkannte internationale Einheitsklasse mit ISAF-Status. Die Vermessungsbestimmungen werden eng ausgelegt und strikt kontrolliert. So ist Chancengleichheit garantiert. Durch die Fertigung aus Faserverbundwerkstoffen in Sandwich/Vakuum-Technik von Beginn an sind auch ältere Boote konkurrenzfähig.
Seit 1997 werden Europameisterschaften im Melges-Klasse im zweijährigen Rhythmus ausgetragen, Weltmeisterschaften seit 1998 jährlich und die German Open seit 2000 ebenfalls jährlich.
Zur mit 10 Nationen stark besetzten Weltmeisterschaft 2000 in La Rochelle meldeten 127 Melges24. Bei der WM 2003 in San Francisco meldeten 68 Besatzungen aus 9 Nationen und 2004 bei der WM in Marstrand gingen 84 Boote aus 15 Nationen an den Start.
Erste Platzierungen von Besatzungen aus dem deutschsprachigen Raum sind: Flavio Favini (SUI/ITA, WM 2001), Günter Tzeschlock (GER, GO 2002), Christoff Nielsen (GER, GO 2004).
