Mengenanpasser
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Theorie der Volkswirtschaftslehre (Mikroökonomie) wird ein Anbieter als Mengenanpasser bezeichnet, wenn er den herrschenden Marktpreis als gegeben akzeptiert und seine Absatzmenge diesem Preis anpasst. Unter der Voraussetzung, dass dieser Anbieter Gewinnmaximierung anstrebt, soll die Differenz aus Erlös und variablen Stückkosten maximiert werden. Angeboten wird nur dann, wenn diese Differenz über den Fixkosten liegt. Im vollkommenen Wettbewerb agieren alle Anbieter als Mengenanpasser, da keiner über hinreichende Marktmacht zur Beeinflussung des Preises verfügt.
[Bearbeiten] Formale Darstellung
Das Problem der Gewinnmaximierung lässt sich bei der Mengenanpassung so formulieren:
Bestimme die optimale Absatzmenge x, so dass der Gewinn G(x) = E(x) - K(x) maximal ist. Dabei bezeichnet E(x)=px die Erlösfunktion für den gegebenen Marktpreis p und K(x) die Kostenfunktion in Abhängigkeit von der produzierten Menge.
Ein Maximum liegt genau dann vor, wenn die erste Ableitung der Gewinnfunktion gleich Null ist:
.
Somit ergibt sich, dass gelten muss, was mit E(x) = px zu folgendem Ausdruck führt:
.
(Mit G=Gewinn, E=Erlös, K=Kosten und den jeweiligen Ableitungen, p=Preis)