Meridianebene
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Die Meridianebene eines Punktes ist jene Vertikalebene des mathematischen Horizonts, die durch Lotrichtung und Parallele zur Erdachse durch den Punkt aufgespannt wird.
Sie teilt die Himmelskugel in gleiche Hälften und enthält folgende Punkte auf ihr:
- Süd- und Nordpunkt auf dem mathematischen Horizont
- Zenit und Nadir auf der Lotrechten
- beide Himmelspole auf der Erdachse
In der Meridianebene ("im Meridian") erreichen alle Fixsterne ihre größte Höhe (obere Kulmination) und 12 Stunden Sternzeit später ihre geringste (bei den meisten Sternen unter dem Horizont). Sie dient als Messebene für viele Verfahren der Astrometrie und Geodäsie - z. B. für die Zeitmessung, Ortung (geographische Breite und Länge) sowie Messung von Gestirnsörtern.
Einige Spezialinstrumente werden genau in den Meridian orientiert, wo die Sterne horizontal durchs Gesichtsfeld ziehen:
- Meridiankreis
- Passageninstrument oder Durchgangsinstrument
- Theodolit, wenn eine der erwähnten Methoden gewählt wird.