Mesoskopisches System
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In den Naturwissenschaften werden zu untersuchende Objekte bzw. Systeme traditionell der makroskopischen oder der mikroskopischen Welt zugeordnet, je nachdem wie groß die Objekte bzw. Systeme sind. Eine feinere Einteilung weist zusätzlich noch einen mesoskopischen Größenbereich auf. Der mesoskopische Größenbereich liegt zwischen dem makroskopischen und dem mikroskopischen Bereich (griech. meso = mitten, zwischen). Hat ein System die Größe L (präziser ausgedrückt: Größenordnung L), dann spricht man von einem
- makroskopischen System, wenn 1 µm < L
- mesoskopischen System, wenn 1 nm < L < 1 µm
- mikroskopischen System, wenn L < 1 nm
Anmerkung: 1 µm = 1 tausendstel Millimeter (10-6 m), 1 nm = 1 millionstel Millimeter (10-9 m)
[Bearbeiten] Beispiele
- makroskopische Systeme: Erde, Mensch, biologische Zelle
- mesoskopische Systeme: kleinste Strukturen der optischen Lithographie, Kolloidteilchen, Protein, Quantenpunkte
- mikroskopische Systeme: Atom, Atomkern, Neutron
[Bearbeiten] Weiterführendes
- Mesoskopische Systeme stellen den Übergang von der makroskopischen Welt mit der damit verbundenen klassischen Physik hin zum Mikrokosmos dar, in dem die Quantenmechanik maßgebend ist.
- Der typische Arbeitsbereich von Lichtmikroskopen liegt bei Größenordnungen von 1 µm bis hin zu 1 mm. Nach der obigen feineren Einteilung wird mit dem Lichtmikroskop also immer noch ein makroskopisches System beobachtet und nicht, wie es der Name vermuten lassen könnte, ein mikroskopisches System.
[Bearbeiten] Literatur
Löwen, H. (2003): Was ist hart an der Weichen Materie? Physik Journal. 2 (7/8): 51