Messkännchen
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Messkännchen, in der liturgischen Sprache auch als ampullae bezeichnet, sind Sakrales Gerät für Wein und Wasser in der Heiligen Messe der römisch-katholischen Kirche.
Während der Messfeier werden zwei Kännchen gefüllt mit Wein und Wasser herbeigebracht, die aus edlen Metallen, z.B. Silber, Kupfer, Messing oder Zinn aber auch aus Glas angefertigt sind. Der Wein steht hier als Symbol für das Blut Christi, das Wasser für die menschliche Natur. Während der Wandlung werden der Wein und das Wasser in den Kelch gegossen und vermischen sich somit untrennbar. Oft sind die Kännchen mit einem Deckel zu verschließen. Die ornamentale und formale Ausbildung der Kännchen richtet sich nach dem jeweils herrschenden Kunststil der verschiedenen Zeiten. Während in Italien die Kännchen mit einer dünnen Ausgießröhre versehen sind, haben diese in Frankreich die Form von Fläschchen oder Krüglein. Sie stehen auf einem Tablett, welches bei der Händewaschung das abfließende Wasser auffängt. Der Gebrauch von Messkännchen wird schon im 5. Jahrhundert erwähnt.