Metallpapierkondensator
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Der Papierkondensator ist die billigste Ausführung der Kondensatoren. Er besteht aus je zwei Lagen ölgetränktem Papier (Isolierpapier) und Metallfolie, die aufgewickelt sind. Diese Sorte nennt man Papierwickelkondensator. Dagegen beim MP (Metallpapierkondensator) ist eine sehr dünne Schicht aus Zink oder Aluminium aufgedampft.
Diese Kondensatoren haben einen großen Verlustfaktor. Wegen der geringen Dicke der Metallschicht verdampft der Belag bei der Bildung eines Lichtbogens in der Umgebung der Durchschlagstelle. Dadurch wird ein bleibender Kurzschluss zwischen den Belägen verhindert. Aus diesem Grund nennt man die Metallpapierkondensatoren selbstheilende Kondensatoren. Dabei verringert sich aber auch seine Kapazität bei jedem Durchschlag. Außerdem nimmt das Papier Feuchtigkeit auf. Diese Bauform wird heute fast nur noch für Entstör- und Betriebskondensatoren für Wechselstrommotoren eingesetzt.
Zur Funktionsweise siehe Kondensator
[Bearbeiten] Umweltaspekt
Bis 1984 wurden auch polychlorierte Biphenyle, kurz PCB zum Tränken des Papiers eingesetzt.[1]