Metope
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Metope (altgr.: μέτωπον; Stirn, Vorderseite, Front) wird in der Architektur der Raum zwischen zwei Triglyphen im dorischen Fries bzw. im Triglyphenfries bezeichnet. Dieser Raum kann entweder offen oder mit Zwischenfeldern geschlossen sein. Der Triglyphenfries ist Teil der dorischen Ordnung, die im antiken Griechenland des 7. Jh. v. Chr. entwickelt und vor allem in der Tempelarchitektur verwandt wurde. Aber auch später wurde die dorische Ordnung und mit ihr die Metopen als gliederndes und zierendes Ordnungsprinzip in der Architektur eingesetzt.
In der Anfangszeit waren die Metopen offen und konnten mit Vasen oder Opfertierschädeln besetzt sein. Später wurden die Freiräume mit Platten aus unterschiedlichen Material geschlossen. Diese Platten konnten bemalt oder mit Reliefs ausgestattet sein. Diese Reliefs sind teilweise von hohem künstlerischen Wert, wie zum Beispiel die Metopen vom Parthenon in Athen.
Metopen sind meist fast quadratisch können aber auf Grund des dorischen Eckkonfliktes breiter als hoch sein. Zumeist wurde der Eckkonflikt durch eine engere Säulenstellung, der Eckkontraktion, so gelöst, dass alle Metopen gleich groß und beinah quadratisch blieben.
Weiterhin ist Metope der Name einer Seenymphe in der griechischen Mythologie.