Miesbacher Anzeiger
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Der Miesbacher Anzeiger war nach dem Ersten Weltkrieg eine der bekanntesten deutschen Zeitungen.
1874 in Miesbach gegründet und bereits 1876 von der langjährigen Verlegerfamilie Mayr übernommen, hatte der Miesbacher Anzeiger in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens einen liberalen Charakter. Traurige Berühmtheit erlangte die Zeitung in der politisch instabilen Zeit der unmittelbaren Nachkriegszeit unter dem Redakteur Klaus Eck. Als Sprachrohr rechtsextremer Meinungen schrieben hier neben Ludwig Thoma auch frühe Weggenossen Adolf Hitlers wie Dietrich Eckart und Bernhard Stempfle. Seit 1922 wieder unter der Eigenregie der Familie Mayr mäßigte sich der Stil der Zeitung wieder. 1945 von den Alliierten verboten, besteht der Miesbacher Anzeiger heute unter dem Namen Miesbacher Merkur als Lokalteil des Münchner Merkurs fort.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Langheiter, Alexander: Miesbach. Ein Kulturführer. Miesbach: Maurusverlag, 2006.