Mnemosyne (Zeitschrift)
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Mnemosyne. A Journal of Classical Studies ist eine der ältesten und renommiertesten Fachzeitschriften auf dem Gebiet der Klassischen Philologie.
Mnemosyne wurde 1852 begründet. Nur noch wenige existierende Zeitschriften auf diesem Fachgebiet sind älter, so das Rheinische Museum für Philologie (1827) oder der Philologus (1846). In ihrer Gründungszeit gehörte die in Leiden beim Brill-Verlag erscheinende Zeitschrift zum Einflussbereich der damals dominierenden deutschen Altphilologie. Heute orientiert sich die Zeitschrift mehr an der internationalen Altphilologie. So werden vor allem Aufsätze, Miszellen und Rezensionen in englischer Sprache veröffentlicht. Doch auch deutsche und niederländische Artikel werden häufiger abgedruckt, auch Texte in den anderen bedeutenden Wissenschaftssprachen sind möglich.
Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Erscheinungsweise mehrfach unterbrochen oder umgestellt. Allein viermal wurde die Zeitschrift neu gestartet und erscheint aktuell in der fünften Serie, in der seit 1948 fast 60 Jahresbände erschienen sind. Derzeit erscheint die Zeitschrift in sechs Heften jährlich. Herausgeber sind derzeit Irene J.F. de Jong, Harm E.A. Pinkster, Pieter Hermann Schrijvers, Henk S. Versnel, frühere Herausgeber waren unter anderem Jan Maarten Bremer, Cornelis Jord Ruijgh, L.F. Janssen und Henry W. Pleket. Zwar richtet sich die Zeitschrift ausdrücklich an ein internationales Publikum, doch ist die Herausgeberschaft bis in den Beirat hinein ausschließlich mit niederländischen Wissenschaftlern besetzt, nicht wie beispielsweise bei vergleichbaren deutschen Publikationen, die sehr oft einen international besetzten Beirat haben. Inhaltlich sind zwar Artikel zu Nachbardisziplinen wie der Alten Geschichte möglich, doch eher selten. Mnemosyne ist ein in erster Linie rein altphilologische Themen behandelndes Periodicum.
Neben der Zeitschrift erscheinen auch Monografien als Supplementbände.
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ISSN: 0026-7074