Diskussion:Mobbing/Archiv
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[Bearbeiten] Forschungsabschnitt
Milgram-Experiment behandelt Autorität (Legitimität) und nicht Mobbing. Milgram, S. (1963). Behavioural Study of Obedience. Journal of Abnormal and Social Psychology, 67, 371-378. --Benutzer:Sampi 23:22, 20. Mär 2006
- Forschungsabschnitt wieder rein, war circa zwei Jahre bestandteil des Artikels und zweifelsfrei relevant. Diese art löschung ist Vandalismus. --137.148.5.13 18:58, 16. Apr 2006
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- Ich habe meine Aktion begründet, als ich den Forschungsabschnitt gelöscht habe. Insofern verstehe ich den Vorwurf des Vandalismus nicht. Dass ein Fehler für fast zwei Jahre niemanden aufgefallen ist, betrachte ich nicht als sachliches Argument (Anm.: Milgram hat seine Resultate bereits 1963 und nicht 1974 veröffentlicht, was auch niemanden aufgefallen ist). Abgesehen davon lebt Wikipedia gerade davon, dass sich Artikel ändern.
- Das Milgram-Experiment und das Stanford Prison Experiment sind relevante Beiträge für die Wikipedia. Aber die beiden Experimente beziehen sich nicht auf Mobbing. Das Wort „Mobbing“ kommt kein einziges Mal vor. Wenn es einen Bezug zwischen den beiden Experimenten gibt, der mir unbekannt ist, müsste der Abschnitt umgeschrieben werden, sodass der Zusammenhang klar wird. Wie immer bin ich für eine sachliche Diskussion bereit. --Sampi 20:04, 16. Apr 2006 (CEST)
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- Forschung kommt wieder rein. Jetzt nochmal mit qualifizierter Begründung, obwohl der Zusammenhang ohnehin offensichtlich ist, und der Absatz schon über ein Jahr unbeanstandet in dem Artikel drin war. Eine diskussion darüber ist nicht nötig.
- Die Thematische Relevanz und Verwandschaft ist mehr als offensichtlich.
- Der Zusammenhang entsteht aus ders pezifischen Strukturellen Gewalt in Unternehmen, diese begünstigt und fördert sogar konkret Mobbing, generell und gezielt, in bestimmten Szenarien. Einseitige Direktionsrechte, Angst, Inkompetenz in verbindung mit blinder kritikloser Authoritätshörigkeit.
- Aus dem Mobbing Artikel:
- Ursache für Mobbing ist meist ein ungelöster Konflikt, der u. a. durch Konkurrenz, Leistungsdruck oder Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes entstehen kann. Nach G. Ogger („Nieten in Nadelstreifen“) sind Mobber mittelmäßige, inkompetente Vorgesetzte.
- Zu viel Bürokratie oder eine starre Hierarchie begünstigen ebenfalls das Auftreten von Mobbing, ein Beispiel wäre das häufige Auftreten in deutschen Behörden.
- Mobbing (engl. mobbing; mob: Meute, Gesindel, Pöbel, Bande; oder to mob: anpöbeln, angreifen, über jemanden herfallen) ist Schikane, Intrige und Psychoterror in Organisationen, insbesondere am Arbeitsplatz.
- Wenn allerdings Sätze wie "We'll take the best of the breed" (die Besten aus einem Wurf aussuchen – eine Begrifflichkeit aus der Tierzucht) zur Maxime unternehmerischen Handelns werden, dann kann Mobbing durchaus als Strategie der Rationalisierung eingesetzt werden. Den Teams aus fusionierten Unternehmen muss lediglich klar gemacht werden, dass aus den x Mitarbeitern in Zukunft nur (x minus 10) gebraucht werden. Das Management kann sich sicher sein, dass die Mitarbeiter schon selbst dafür sorgen, diese Zielvorgabe zu erreichen. The best will survive – besser: die Skrupellosesten werden übrig bleiben. Nicht die Loyalen oder Innovativen.
- Aus dem Milgram-Experiment Artikel
- Milgram kommentierte die Ergebnisse seines Experiments so: Ich habe ein einfaches Experiment an der Yale-Universität durchgeführt, um herauszufinden, wie viel Schmerz ein gewöhnlicher Mitbürger einem anderen zufügen würde, einfach weil ihn ein Wissenschaftler dazu aufforderte. Starre Autorität stand gegen die stärksten moralischen Grundsätze der Teilnehmer, andere Menschen nicht zu verletzen, und obwohl den Testpersonen die Schmerzensschreie der Opfer in den Ohren klingelten, gewann in der Mehrzahl der Fälle die Autorität. Die extreme Bereitschaft von erwachsenen Menschen, einer Autorität fast beliebig weit zu folgen, ist das Hauptergebnis der Studie, und eine Tatsache, die dringendster Erklärung bedarf.“ (aus: The Perils of Obedience).
- Das Wort Mobbing muss nicht in den Forschungen vorkommen wesentlich ist die Thematische relevanz und die ist offensichtlich. 137.148.5.13 00:09, 17. Apr 2006
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- "Das Wort Mobbing muss nicht in den Forschungen vorkommen wesentlich ist die Thematische relevanz und die ist offensichtlich." Dem stimme ich zu, allerdings sehe ich den Streitfall hier doch ein wenig anders. Strukturell mag es bei Milgram und Verwandtes gehen, allerdings zielten diese Experimente doch eher auf den direkten Machtmißbrauch innerhalb klarer Befehlsstrukturen. Mobbing ist meist dadurch gekenntzeichnet, daß Druck ausgeübt wird, ohne daß gezielt dazu aufgefordert würde, hier ist also die Gruppendynamik (oder die pathologische Haltung Einzelner) maßgeblich. IMHO ist Milgram also nur sehr entfernt relevant.--Neurasthenio 07:51, 17. Apr 2006 (CEST)
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- Ich habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich habe gemeint, dass im Wikipedia-Abschnitt „Forschung“ der Bezug zu Mobbing explizit sein sollte, was ohne die Verwendung des Wortes „Mobbing“ ziemlich schwierig wird.
- In der internationalen Mobbingforschung gilt Carroll M. Brodsky (1976) mit „The harassed worker“ unbestritten als erstes englischsprachiges Werk zum Thema Mobbing. Sie spricht nicht von „mobbing“ sondern von „harrassment“ (Schikane). Also insofern ist es für die Relevanz egal, ob das Wort „Mobbing“ in der Forschung vorkommt oder nicht. Das bestreite ich auch nicht. Brodsky schreibt allerdings über das Phänomen Mobbing und nicht über ein anderes Phänomen. Darauf kommt es mir an.
- Die reine Zusammenfassung der Experimente im Mobbingartikel empfinde ich als überflüssig. Wenn jemand schreibt, dass die Gewaltbereitschaft von Menschen eine Ursache von Mobbing ist und diese These mit einem solchen Experiment untermauert, ist das natürlich etwas anderes. Die französische Mobbingforscherin Marie-France Hirigoyen macht das beispielsweie.
- So wie der Abschnitt „Forschung“ jetzt gestaltet ist, müsste eigentlich ein Lemma unter „Siehe auch“ reichen. --Sampi 11:26, 17. Apr 2006 (CEST)
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- Meine Antwort auf die Stellungnahme von 137.148.5.13:
- „Zusammenhang ohnehin offensichtlich“: Für mich eben nicht. Dass etwas lange unangetastet geblieben ist, ist für mich kein sachliches Argument. Oder ist die Erde noch immer eine Scheibe?
- „Eine diskussion darüber ist nicht nötig.“ und „... diesmal mit Begründung. (ist soviel arroganz Gesund?)“: Dass ich die Diskussion einfordere und auf Argumente anderer eingehe, ist keine arrogante Handlung. Die Diskussion ist notwendig, um einen Konsens zu finden. Die gewählte Wortwahl habe ich übrigens als persönlichen Angriff empfunden. Nähere Information zu dem Thema gibt es unter: Wikipedia:Wikiquette.
- „Der Zusammenhang entsteht aus ders pezifischen Strukturellen Gewalt in Unternehmen, diese begünstigt und fördert sogar konkret Mobbing, generell und gezielt, in bestimmten Szenarien. Einseitige Direktionsrechte, Angst, Inkompetenz in verbindung mit blinder kritikloser Authoritätshörigkeit.“: Genau das soll im Artikel stehen. Für mich ist das eben nicht so offensichtlich. Ich denke, man sollte genau das in den Artikel aufnehmen. Genau auf diese Schlußfolgerungen kommt es nämlich an. Ich schlage vor, diese zusätzliche Information in den Artikel aufzunehmen (optimal unter „Ursachen“) und die redundante Zusammenfassung der Experimente zu lassen. Wer möchte kann die Experimente ohnehin in den jeweiligen Artikeln nachlesen.
- Ich hoffe, dass wir noch eine konsensuale Lösung in dieser Angelegenheit finden. --Sampi 12:58, 17. Apr 2006 (CEST)
- Meine Antwort auf die Stellungnahme von 137.148.5.13:
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Ich schließe mich der inhaltlichen Begründung von Sampi und Neurasthenio an. Dass der Abschnitt seit einiger Zeit da drin war ist nun wirklich kein Argument. Zudem handelt es sich IMHO auch nur um eine Sichtweise und die Schlußfolgerung ist definiv POV. Alles andere s.o. --Barb 00:41, 18. Apr 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Mobbing in der Schule
- Hallo,
ich fände es angebracht, wenn man bei "siehe auch" 'Mobbing in der Schule' aufnehmen würde. Das dieser Artikel -ganz nebenbei- im Text erwähnt wird, ist nicht ausreichend. Es handelt sich um einen recht umfangreichen Artikel mit ebenfalls gute "siehe auch"-Artikeln. Eigentlich gibt's hier nichts worum man bitten müsste... Im Prinzip ist für ein Lemma, welches einen Artikel auffasst/erweitert, eine Überschrift fällig. Jedenfalls wäre eine auffälligere Anmerkung nicht schlecht. Z.B.: Hauptartikel: Mobbing in der Schule. Mit freundlichem Gruß --CBeebop 00:36, 11. Mai 2006 (CEST)
- „Mobbing in der Schule“ steht ja eigentlich eh schon in der Einleitung. Wenn es ist, soll „Mobbing in der Schule“ meinetwegen auch unter „Siehe auch“ angeführt werden. --Sampi 01:09, 11. Mai 2006 (CEST)