Modla
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Die Modla (deutsch Model, früher tschechisch auch Hostinná) ist ein linker Nebenfluss der Elbe in Tschechien.
Er entspringt südlich des Pákova hora im Böhmischen Mittelgebirge in 482 m ü.M. Sein Lauf führt nach Osten an Lhota (Lhotta) und Mrsklesy (Merskles) vorbei.
Oberhalb von Vlastislav (Watislaw) vereint sich sich mit weiteren Quellbächen. Nördlich des Dorfes liegt an der Modla die Kapelle des hl. Johannes von Nepomuk. Zu dieser 1792 nahe einer kräftigen Quelle errichten Wallfahrtskapelle führten alljährliche Pfingstwallfahrten. Gelegntlich wird dieser Ort auch als Quelle der Modla betrachtet.
Im breiten fruchtbaren Modeltal, das nach Südosten vorbei am 481 m hohen Košťál führt liegen die Orte Dřinek (Trinka), Teplá (Töpley), Třebenice (Trebnitz) und Chodovlice (Chodowlitz). Über Úpohlavy (Oppolau), Želechovice (Schelchowitz), Čížkovice (Tschischkowitz) und Sulejovice (Sulowitz) fließt die Modla dann nordöstlich bis Lukavec (Lukawetz). Dort ändert sie ihre Richtung in einer Flusschleife nach Nordwest und mündet in Lovosice (Lobositz) nach 27,2 km in die Elbe.
Der Fluss hat ein Einzugsgebiet von 93,5 km² und eine Fließgeschwindigkeit von 0,36 m³/s.
Entlang des früher wasserreichen Flüßchens wurden 16 Mühlen betrieben. Davon sind noch die barocke Mühle in Vlastislav aus dem Jahre 1752 und die noch ältere Wiesenmühle (Lucký mlýn) zwischen Úpohlavy und Chodovlice, die bereits vor 1695 als herrschaftliche Mühle der Zajíc von Hasenburg existierte, erhalten.
Heute werden die Quellen oberhalb von Vlastislav gezäpft und von einem Wasserwerk in eine Fernwasserleitung eingespeist. Die Modla besitzt derzeit eine schlechte Wasserqualität und nimmt die Abwässer mehrerer Orte, die über keine oder nur teilweise Kanalisation verfügen auf.