Monica Ali

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Monica Ali (* 20. Oktober 1967 in Dhaka, Bangladesch) ist eine britische Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

1 Biographie
2 Brick Lane
3 Werke
4 Quellen

[Bearbeiten] Biographie

Ali ist die Tochter eines Pakistani und einer Engländerin. Als Ali drei Jahre alt war, zog die Familie von Dhaka nach Bolton in Großbritannien. Ali studierte Philiosophie, Politik- und Wirtschaftswissenschaft im Wadham College in Oxford. Sie lebt in London. Mit ihrem Mann Simon, einem Unternehmensberater, hat sie zwei Kinder, Felix und Shumi. 2003 erschien Alis Debutroman Brick Lane, der für den Man Booker Prize for Fiction - der höchsten Literaturauszeichnung in Großbritannien - nominiert wurde.

[Bearbeiten] Brick Lane

Der Roman trägt den Namen der Straße, die in London mitten im Viertel der pakistanischen Einwanderer liegt. Erzählt wird die Geschichte von Nazneen, einer jungen Frau aus Bangladesh, die mit achtzehn Jahren 1985 nach London kommt und mit dem zwanzig Jahre älteren Chanu verheiratet wird. Nazneen ist es kaum erlaubt, die winzige Wohnung zu verlassen. Ihr wird keine Bildung zuteil, ebenso ist es ihr unmöglich, London und Großbritannien kennenzulernen. Zunächst fügt sie sich in ihre Rolle. Nur der Briefwechsel mit ihrer Schwester Hasina, die mit den islamischen Traditionen gebrochen hat, ist eine Abwechslung in Nazneens Leben. Nazneen begreift mit den Jahren, dass Chanus Träume von Wohlstand und sozialem Aufstieg immer Träume bleiben werden. Auch findet sie zehn Jahre nach ihrer Ankunft in England doch Möglichkeiten, sich winzige Freiräume zu erobern. Sie unterstützt ihre gegen den Vater aufbegehrenden Töchter, beginnt eine Liebesaffäre mit, Karim, einem Bangladeschi der sein Leben lang in England gelebt hat, und entscheidet sich nach den Ereignissen des 11. September 2001 für ein Leben in England.
In einem Interview mit der Berliner Zeitung sagt Ali über den Roman:"Ich wollte das Klischee herausfordern. Wir sehen einen Sari oder ein Kopftuch - und haben schon eine Meinung über die Person darunter. Jetzt kommen die Leute zu mir und sagen, daß sie ihre indische oder bengalische Nachbarin mit ganz anderen Augen sehen." ^[1]