Morten Frost
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Morten Frost oder Morten Frost Hansen (* 4. April 1958) war ein dänischer Badminton-Spieler.
Morten Frost war in den 1980er Jahren Europas bester Badmintonspieler im Herreneinzel und gehörte zwölf Jahre lang zu den ersten drei Spielern der Weltrangliste.
Frost stand zwei Mal im Finale der Weltmeisterschaften (1985 und 1987), die er jedoch beide Male gegen seine chinesischen Gegner im dritten Satz verlor. 1984 und 1986 wurde Frost Europameister im Herreneinzel. Zwei Jahre später verlor er gegen den Engländer Darren Hall das Finale und wurde Zweiter.
Er gewann bis auf die Weltmeisterschaften alle großen Grandprixtourniere, u.a. auch die All England Championships 1985 sowie die German Open 1986, 1988 und 1989. Mit besonderem Fleiß führte Frost Tagebuch über jeden seiner Gegner, um sich optimal auf seine Spiele vorzubereiten. Seine Spielweise sowie seine taktischen Fähigkeiten ließen ihn zum bekanntesten Badmintonspieler weltweit werden. Auch in Asien genoss Morten Frost großes Ansehen.
Als Rezept für seine erfolgreiche Spielweise gab Frost einmal an, dass er häufig versuchte, seine Gegner auf deren starker Seite anzuspielen, anstatt ihre Schwachstelle auszunutzen. Er begründete dies sinngemäß so: Wenn ich die starke Seite meines Gegners kontrollieren kann, was soll er dann noch zusetzen? Dann habe ich das Spiel gewonnen.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn trainierte er die dänische Nationalmannschaft und führte sie zu zahlreichen Erfolgen, unter anderem der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1996 von Atlanta. Später war er auch Trainer der Nationalmannschaften von Malaysia und Südafrika und Privattrainer seines Landsmannes Peter Gade.
1988 wurde Morten Frost in die Hall of Fame der International Badminton Federation aufgenommen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Anekdoten (engl.)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Frost, Morten |
ALTERNATIVNAMEN | Hansen, Morten Frost |
KURZBESCHREIBUNG | Badminton-Spieler aus Dänemark |
GEBURTSDATUM | 4. April 1958 |