Nagelmodellage
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Nagelmodellage hat ihren Ursprung in der Medizin. Nagelverlängerungen und -verstärkungen kommen ursprünglich aus der Prothetik und sollten den Verlust der Nägel durch temporäre künstliche Nägel in Berufen ersetzen, in welchen Nägel vonnöten sind. Der Kundin wird der Nagel angeschliffen um ihn aufzurauhen, anschließend mit Nagelkleber ein Nageltip aufgeklebt, auf welchem per Pinsel dann verschiedene Schichten Kunststoff aufgetragen, anschließend in Form modelliert und mit Hilfe von UV-Licht auf dem Nagel ausgehärtet werden.
Lange Zeit wurden Fingernägel mit Acryl verlängert und verstärkt, Nachteil war, dass das Acryl die Hornplatte des Nagels aufweichte und den Mikrostoffwechsel des Fingers langfristig negativ beeinflußte, daher wird heute zumeist auf medizinisches Hartplastik (umgangssprachlich Gel) zurückgegriffen, welches auch in der Zahnmedizin verwendet wird. Acryl wird aber weiterhin verwendet, da es im Gegenzug günstiger als das Gel ist. Moderne Variationen sind Nagelmodellagen mit Fiberglas, welche aber seltener hergenommen werden, da das durchsichtige Fiberglas nicht so viele Gestaltungsmöglichkeiten offenhält, wie das Gel.
Gefahren sind bei unsauberer Arbeit, ein möglicher Nagelpilz, der sich unter der Kunststoffschicht ausbreiten kann, so ist Hygiene bei der Arbeit unabdingbar.
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