Nervenkompressionssyndrom
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter einem Nervenkompressionssyndrom versteht man eine chronische Druckschädigung eines peripheren Nerven. Diese tritt in der Regel an anatomisch besonders exponierten Stellen auf. Fast alle Nervenkompressionssyndrome lassen sich chirurgisch sehr erfolgreich behandeln und führen zu einer kompletten Erholung des Nerven, wenn die Schädigung nicht zu lange angedauert hat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beispiele für Nervenkompressionssyndrome, nach peripheren Nerven geordnet
[Bearbeiten] Nervus medianus
Kompression des Nervus medianus im sogenannten Karpaltunnel an der Handgelenkbeugeseite (häufigstes Nervenkompressionssyndrom)
- Pronator-Teres-Syndrom
- Nervus interosseus anterior-Syndrom
[Bearbeiten] Nervus ulnaris
- Ulnarisrinnensyndrom (Kupiditaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom)
Schädigung des Nervus ulnaris im Bereich des Ellenbogens am sogenannten Musikantenknochen
Schädigung des Nervus ulnaris am Handgelenk
[Bearbeiten] Nervus radialis
- Wartenberg-Syndrom
Kompression des Ramus superficialis des Nervus radialis an der speichenseitigen Streckseite des Unterarms
[Bearbeiten] Nervus cutaneus femoris lateralis
Schädigung des Nervus cutaneus femoris lateralis im Bereich des Leistenbands
[Bearbeiten] Nervus tibialis
- Hinteres Tarsaltunnelsyndrom
Kompression des Nervus tibialis im Tarsaltunnel am medialen Fußrand
- Morton-Metatarsalgie
Kompression eines Zwischenzehennerven an der Fußsohle
[Bearbeiten] Nervus fibularis profundus
- Vorderes Tarsaltunnelsyndrom
Kompression des sensiblen Endasts des Nervus fibularis profundus am Fußrücken