Neununddreißigneunzig
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Neununddreißigneunzig oder 39,90 (Originaltitel: 99 francs) ist ein 2001 erschienener Roman von Frédéric Beigbeder . Der Roman trägt autobiografische Züge.
[Bearbeiten] Entstehung
Michel Houellebecq forderte Frédéric Beigbeder, als dieser bei der Werbeagentur Young & Rubicam angestellt war, auf, einen Roman über das zu schreiben, was hinter den Kulissen der Werbung vorgeht. Beigbeder schrieb diesen Roman mit Insiderwissen und in der festen Absicht, gekündigt zu werden. Der Titel 39,90 steht für den Verkaufspreis von DM 39,90 für die deutschen Erstausgabe.
[Bearbeiten] Inhalt
Der Roman erzählt die Geschichte Octave Parangos, der in der Werbebranche als Kreativer - er selbst nennt sich "Weltverschmutzer" - tätig ist. Octave schildert seine Gefühle gegen die Konsumwelt und vor allem gegen die Verantwortung der Werbung, die er produziert. Auch wenn das Buch anklagende Tendenzen gegen die moderne, westliche Welt bzw. den heutigen Kapitalismus zeigt, nennt der Erzähler bzw. die Ich-Person dies keine Anklage, sondern eine Beichte, die er mit einer vor dem Priester vergleicht. Octave geht immer wieder auf seinen vermeintlichen Traumjob ein, den er nur durch den exzessiven Kokainkonsum, käufliche Liebe und Zynismus ertragen kann.