Opération blanche
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Opération blanche ist eine besondere Strategie bei der Ausübung von Bezugsrechten im Rahmen von Kapitalerhöhungen. Bei dieser Strategie kann der Aktionär neue Aktien eines Unternehmens erwerben, ohne eine Zuzahlung leisten zu müssen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Durchführung
Der Aktionär verkauft so viele Bezugsrechte, dass er mit deren Erlös die restlichen ihm verbliebenen Bezugsrechte ausüben kann und er dadurch neue Aktien ohne weiteren Kapitaleinsatz erhält.
Durch Anwendung einer Opération blanche verringert sich der Anteil des einzelnen Aktionärs am Grundkapital einer Aktiengesellschaft – im Gegensatz zu einer Ausübung aller ihm zustehenden Bezugsrechte. Sein absoluter Anteil (Anzahl der Aktien) erhöht sich, da er ja Aktien dazugekauft hat.
[Bearbeiten] Formeln
[Bearbeiten] Berechnung der zu verkaufenden Bezugsrechte
n* | = Anzahl der zu verkaufenden Bezugsrechte |
m | = Anzahl der Aktien im Besitz des Aktionärs |
j | = Anzahl der jungen Aktien |
E | = Emissionspreis |
a | = Anzahl der alten Aktien |
BR | = Bezugsrecht |
[Bearbeiten] Berechnung der zu kaufenden jungen Aktien
ABR | = Anzahl Bezugsrechte |
WB | = Wert eines Bezugsrechtes |
BV | = Bezugsverhältnis |
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Prof. Dr. Dr. Oskar Betsch: Skript zur Vorlesung Finanzierung, TU Darmstadt. 10. Auflage, 2005
- ↑ BÖRSE ONLINE: Börsenlexikon – Operation Blanche. (besucht: 21.08.2006)