Operationstechnischer Assistent
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Operationstechnischer Assistent (OTA) ist die Berufsbezeichnung für Menschen, die im Operationssal den operierenden Ärzten assistieren. Den Ausbildungsberuf des OTA gibt es seit August 2001.
[Bearbeiten] Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst 1.600 Stunden fachtheoretischen Unterricht sowie 3.000 Stunden Praxiseinsatz. Sie ist vergleichbar mit der früheren Ausbildung zur/zum OP-Schwester/-Pfleger. Mit dem Unterschied, dass OP-Pfleger die normale Ausbildung zu Krankenschwester/Pfleger absolviert haben und sich danach durch eine geregelte Fortbildungsverantaltung die 2 Jahre dauert zu OP-Schwester/-Pfleger qualifiziert hat. Voraussetzung zur "Fachweiterbildung für den Operationsdienst" ist eine Berufspraxis von 2Jahren nach der Krankenpflegeausbildung.
[Bearbeiten] Voraussetzungen
- mittlere Reife oder
- Hauptschulabschluss und eine mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung oder
- die einjährige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer
- das vollendete 17. Lebensjahr oder älter
[Bearbeiten] Tätigkeiten
Zu den Aufgaben eines OTA gehören unter anderem die fachkundige Vorbereitung der Instrumente und Geräte vor der Operation (OP), die Assistenz während der Operation (instrumentierende bzw. Springertätigkeit, siehe unten) sowie die Entsorgung und Sterilisation der Instrumente nach der OP. Eine wichtige Voraussetzung ist dabei ein absolut steriles Arbeiten.
In der Regel sind während einer Operation ein Arzt als Operateur und, je nach Größe des Eingriffs, ein bis drei Assistenten (Ärzte oder Studenten) anwesend sowie eine "instrumentierende Kraft" (Vorbereitung und Anreichen von Instrumenten, Nähten etc.) und ein Springer. Der Springer verrichtet die unsterilen Arbeiten, z. B. Anreichen von Material an die instrumentierende Kraft. Wenn benötigt wird noch ein OTA als sog. "Klammernhalter" eingesetzt. Er hält die geöffnete Wunde mit speziellen Wundklammern auf, und setzt auf Arztanordnung den sog. Kauter zum veröden der Gefäße ein.
Bei der Arbeit im Operationssaal tragen alle Mitarbeiter so genannte Bereichskleidung (Kasak, Hose, Plogs), meistens in grün oder blau, sowie eine Kopfhaube und einen Mundschutz.
Die an der Operation direkt Beteiligten (Operateur, Assistenten und Instrumentierende/r) tragen zusätzlich sterile Handschuhe und einen sterilen Mantel.
Während bei der eigentlichen Arbeit am Operationstisch die OTA und Ärzte steril eingekleidet sind, erfüllt ein weiterer OTA den sog. Springerdienst. Dabei holt er benötigtes Material und reicht es der instrumentierenden Kraft an. Dieser Springer sowie der Anästhesist und der/die Anästhesieschwester/pfleger tragen keine sterile Kleidung oder Handschuhe.
www.ota.de