Orixá
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Als Orixás werden die Götter des Candomblé bezeichnet. Diese Götter haben menschliche Züge mit Fehlern und Schwächen. Viele der Orixás werden mit katholischen Heiligen assoziiert. Dies kam dadurch zustande, dass die Sklaven nach ihrer Ankunft in Brasilien zum Katholizismus konvertieren mussten und ihren Glauben nicht mehr ungestraft praktizieren konnten. Sie ordneten ihren afrikanischen Göttern katholische Heilige zu und konnten so ihren Glauben weiterhin heimlich ausüben.
Über den Orixás steht Olorun (Olodumaré). Er ist als einziger allmächtig. Seine Macht ist so groß, dass es für die Gläubigen zu gefährlich wäre, direkten Kontakt mit ihm aufzunehmen. Daher gibt es keine Zeremonien, die Olorun direkt ansprechen. Die Orixás dienen als Vermittler zwischen den Menschen und Olorun.
Die Orixás sind im Prinzip alle gleich mächtig, jedoch wird Oxalá und Iemanjá eine übergeordnete Rolle zugeordnet. Eine weitere Sonderrolle hat Exú. Er ist menschlicher als die anderen Orixás und wird eher den Geistern zugerechnet. Er ist der Türhüter, daher beginnt jede Candomblé-Zeremonie mit einem Toque für Exú.
[Bearbeiten] Die Götter des Orixás
- Exú
- Ogum
- Oxóssi
- Logunedé
- Xangô
- Obaluaiyê
- Oxumaré, Orixá des Regens und des Regenbogens
- Ossaim, Orixá der Medizin, kennt die Geheimnisse aller Pflanzen
- Oyá ou Iansã
- Oxum, weibliche Orixá der Flüsse, des Goldes, Búzios-Spiel und der Liebe
- Iemanjá
- Nanã
- Ewá
- Obá
- Axabó
- Ibeji
- Irôco
- Egungun
- Onilé
- Omolu
- Oxalá
- Obatalá oder Obatalá
- Ifá oder Orunmila-Ifa
- Odudua
- Oranian
- Baiani
- Olokun
- Oxalufon, alter und weiser Orixá
- Oxaguian, junger und kriegerischer Orixá
- Orixá Oko
