Ortslage
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Eine Ortslage (engl.: settlement, hamlet) bezeichnet in der Topographie eine zusammenhängende, mit Häusern einzeln oder geschlossen bebaute Fläche einer Ortschaft. Eine Ortslage ist keine selbständige Verwaltungseinheit.
Im gemeinen Sprachgebrauch gehen die Begriffe zur Verwaltungsteilung häufig durcheinander. So werden beispielsweise in Berlin Ortslagen oft als „unselbständige Ortsteile“ oder umgangssprachlich als Ortsteile bezeichnet. Dies rührt oft daher, dass bis zur Verwaltungsreform viele der heutigen amtlichen Ortsteile selbst Stadtbezirke waren. Bei der Herabstufung der Bezirke zu Ortsteilen wurden viele der ehemaligen Ortsteile nun selbst zu Ortslagen herabgestuft.
Im süddeutschen Sprachraum werden Ortslagen häufig als Weiler bezeichnet.
Vereinzelt wird auch der Begriff Kiez für Ortslagen verwendet, dies meint aber eher eine Sozialstruktur.
In der wissenschaftliche Forschung mittelalterlicher Befestigungsanlagen ist die „Ortlage“ eine Typologieform nach der geographischen Lage.