Ortsumgehung
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Eine Ortsumgehung (in der Schweiz und Österreich: Umfahrung) ist eine Straße, die das Zentrum einer Ortschaft vom Straßenverkehr, insbesondere vom Fernverkehr bzw. Durchgangsverkehr, entlasten und den Verkehrsfluss verbessern soll. Eine andere verbreitete Bezeichnung ist Umgehungsstraße (in Österreich: Umfahrungsstraße).
Ortsumgehungen sind entweder in Ringform angelegt oder führen einseitig am Ortskern vorbei. Im letztgenannten Fall werden sie häufig nach ihrer Ausrichtung benannt (z. B. Nordumgehung).
In Deutschland sind viele Ortsumgehungen Teil von Bundesstraßen oder Landesstraßen, die ursprünglich historisch gewachsen durch den Ort führten. Manchmal haben sie den Status einer Kraftfahrstraße.
Die durch die Umgehungsstraßen ersetzten Straßen, die durch Ortschaften führen, werden gelegentlich (vollständig oder teilweise) als Radweg genutzt, eine andere Nutzung ist die als Landwirtschaftswege.
[Bearbeiten] Konzeption und Planung
Die Planung von Ortsumgehungen ist oft Anlass für Diskussionen in der Kommunalpolitik, an denen nicht selten Bürgerinitiativen beteiligt sind.
[Bearbeiten] Beeinflussung der Verkehrsströme
Kritiker sehen in gut ausgebauten Umfahrungsstraßen den Nachteil, dass sie - gesamt gesehen - den Privatverkehr attraktiver machen zu Lasten des umweltfreundlicheren öffentlichen Verkehrs. Sie bevorzugen daher eine langsame Umfahrungsstraße, die schmaler und mit engeren Kurven geplant wird.