Ostreopsis ovata
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Ostreopsis ovata | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Ostreopsis ovata | ||||||||||||
Die Alge Ostreopsis ovata aus der Gruppe der Dinoflagellaten gehört zu einer Reihe von toxischen Algen, namentlich: Gambierdiscus toxicus, Prorocentrum spp., Ostreopsis spp., Coolia monotis. Diese rufen Ciguatera hervor. Hierbei reichern sich von den Algen produzierte Gifte (Saxotoxine) in der Nahrungskette an und werden dann vom Menschen aufgenommen.
Ostreopsis ovata ist ein zweihundertstel Millimeter groß und kommt hauptsächlich im tropischen Pazifik vor. Sie kann aber bei günstigen Temperaturen ihr Vorkommen weiter nach Norden beziehungsweise Süden verlagern. Nach Studien könnten hierbei treibende Plastikabfälle im Mittelmeer Brutstätten für Ostreopsis ovata darstellen. Auch das von Schiffen mitgeführte Ballastwasser kann zur Verbreitung beitragen.
Ostreopsis ovata wurde 1981 erstmals als Art beschrieben und ist seit 1989 im Mittelmeer bekannt.
Ostreopsis ovata mag Wärme, Licht und ruhiges Wasser sowie hohe Stickstoff- und Phosphor-Konzentrationen. Nach Ansicht italienischer Experten hängt das Auftauchen der giftigen Alge in Ligurien mit der allgemeinen Klimaerwärmung zusammen.
Im Juli 2005 mussten 180 an der ligurischen Küste bei Genua urlaubende Touristen wegen Vergiftungserscheinungen medizinisch behandelt werden, da sie mit Ostreopsis ovata in Kontakt gekommen waren.
