Output-Legitimität
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Output-Legitimität ist ein Begriff, der schwerpunktmäßig in der Politikwissenschaft Verwendung findet. Er bezeichnet das Prinzip, dass eine Institution erst dadurch ihre Legitimation erlangt, dass ihr Wirken qualitativ und quantitativ den an sie gestellten Anforderungen entspricht. Output-Legitimität bildet somit den Gegensatz zu einer Legitimation a priori, welche der Institution ihr Existenzrecht von vornherein zuspricht und nicht laufend leistungsabhängig wieder zu entziehen imstande ist.
Wichtig ist das Prinzip der Output-Legitimität beispielsweise in Bezug auf politische Parteien Deutschlands, da diese eine Legitimation a priori durch das Grundgesetz zugesprochen bekommen haben und die Effizienz und Qualität ihrer Arbeit zum Teil heftig kritisiert wird. Eine Output-Legitimität kommt hier als Alternative nicht in Betracht, da dies die Auflösung von Parteien oder des Mehrparteienprinzips zur Folge hätte. Dennoch ist eine Output-Legitimität für Parteien immer wieder Wunschvorstellung derjeniger, die das öffentliche Leben durch die ihrer Meinung nach ineffiziente politische Willensbildung im Parteiensystem als behindert betrachten.