Outtake
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Outtakes (engl. blooper) sind häufig humorvolle Teile des gefilmten Materials, die nicht für den Film verwendet werden (können).
Wird ein Film produziert, so wird erheblich mehr Bildmaterial gedreht als letztendlich benötigt wird. Viele Szenen müssen mehrfach gedreht werden, um mehrere Spielweisen der Akteure einzufangen und dadurch mehr Freiheiten beim Schnitt zu haben. In den meisten Fällen war jedoch der Regisseur nicht zufrieden, und nach dem Schnitt wird dieses Material in der Regel nicht weiter aufbewahrt. Manchmal kommt es jedoch vor, dass die Szene aufgrund einer Panne nicht verwendet werden kann, die zu einer humorvollen Situation führt – z. B. ein Versprecher. Dieses Material wirft man nach dem Schnitt nicht weg, sondern behält es als sogenannte Outtakes. | Manchmal werden Outtakes für den Abspann eines Filmes (z. B. Usus bei Jackie-Chan-Filmen) oder einer Comedysendung zusammengeschnitten. Viele DVDs bieten mit einem sogenannten Gag Reel in der Sonderausstattung ebenfalls einen Zusammenschnitt der lustigsten Outtakes. Gerade im Vergleich mit der zuvor bereits gesehenen richtigen Szene sind Outtakes lustig.
Der Begriff wird auch angewendet auf nicht verwendete Musikstücke des Film-Soundtracks, die auf vollständigeren Musiktonträgern oftmals dennoch zu Gehör kommen können.
[Bearbeiten] Beispiele
- "Die Schatzinsel", Soundtrack des ZDF-Vierteilers, mit insgesamt 13 nicht verwendeten Outtakes.
- "Die Monster AG", ein Beispiel für einen computeranimierter Kinofilm, der für den Abspann extra produzierte "Pannen" enthält, genau wie "Das große Krabbeln"
- Einen besonders "intensiven" Outtake produzierte Til Schweiger in "Barfuss". Bei einer emotionalen Aufnahme im Freien wurde das Team zuerst durch ein tieffliegendes Flugzeug gestört, beim Weiterdrehen kam es zu einem Versprecher und im dritten Anlauf trötete das Horn eines LKW dazwischen.