Paraceratherium
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Paraceratherium | |||||
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Zeitraum | |||||
Oligozän bis unteres Miozän | |||||
Fossilfundorte | |||||
Systematik | |||||
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Wissenschaftlicher Name | |||||
Paraceratherium | |||||
Borissiak, 1923 |
Das Paraceratherium (auch als Baluchitherium oder Indricotherium bezeichnet) war vermutlich das größte landbewohnende Säugetier aller Zeiten.
Es ist ein Vertreter der Riesennashörner (Hyracodontidae) und somit mit den heutigen Nashörnern verwandt. Allerdings trug es keine Hörner.
Es lebte im Zeitalter des Oligozän bis ins frühe Miozän in Zentralasien. Sein Schädel alleine war 1,3 m lang, der ganze Körper maß etwa 8 m, und die Schulterhöhe betrug 5,5 m. Das Gewicht muss um die 20 Tonnen betragen haben. Es war ein Pflanzenfresser, der sich aufgrund seiner enormen Größe von Blättern der Bäume seiner Zeit ernährte. Es hatte drei Zehen an jedem Fuß.
Fossilien wurden in Pakistan und der Mongolei gefunden.
1911 wurden durch Sir Clive Foster Cooper erstmals Knochen dieses Tieres in Belutschistan gefunden.
Weitere Knochen wurden 1922 von einer amerikanischen Expedition entdeckt, darunter ein Unterkiefer und weitere Schädelfragmente. Aus 365 Schädelfragmenten konnte schließlich erstmals ein kompletter Schädel rekonstruiert werden.
Im Museum of Paleontology der University of California, Berkeley ist ein Skelett dieses Tieres ausgestellt.