Pararendzina
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Die Pararendzina ist ein Ah/C Boden aus Sand- oder Lehmmergel (2-70% CaCO3). Der A-Horizont ist geringmächtiger als 40 cm. Verwandt ist die Pararendzina mit dem Regosol, der aber auf karbonatfreien oder -armen Substraten entsteht.
Die Pararendzina entwickelt sich aus Löss, Geschiebemergel, carbonathaltigen Schottern, Sanden oder Sandstein durch Humusakkumulation, Bildung koprogener Aggregate und mäßige Carbonatverarmung. Der A-Horizont ist noch karbonathaltig.
Pararendzinen entstehen auch in trockenen Gebieten (z.B. Kaiserstuhl) durch sekundäre CaCO3-Bildung auch aus Kalziumreichen, Silizium-armen Magmatiten.
Unter Wald geht sie nach Entkalkung bald in Braunerden und/oder Parabraunerden über, während unter Steppen Schwarzerden entstehen.
Bedingt durch die Bodenerosion sind Pararendzinen heute weit verbreitete Böden auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Man findet sie sowohl auf Löss- als auch auf Geschiebemergelstandorten.