Paul Pietsch
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Paul Pietsch (* 20. Juni 1911 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Rennfahrer und Verleger.
Im Gegensatz zu anderen deutschen Fahrern der 1930er-Jahre versuchte Paul Pietsch weniger mit den Silberpfeilen von Mercedes-Benz und Auto Union als vielmehr als Privatfahrer mit vorwiegend italienischen Autos sein Glück.
1932 begann seine Rennkarriere in einem Bugatti bei kleineren Rennen in Deutschland. 1933 und 1934 konnte er in einem Alfa Romeo etliche Bergrennen gewinnen; für Erfolge bei den großen Rundstreckenrennen reichte die Kraft seines Autos nicht aus. 1935 wurde er von Auto Union verpflichtet. Mit dem schwierig zu fahrenden Wagen mit Heckmotor konnte er sich nie recht anfreunden und so blieb ein geteilter dritter Platz beim GP von Italien sein bestes Ergebnis. Nach einem Jahr beendete er die Versuche mit den Silberpfeilen und ab 1937 fuhr er einen privaten Maserati, beim GP von Deutschland 1939 hatte er seine Sternstunde: in der zweiten Runde setzte er sich an die Spitze und hätte dieses Rennen gegen die übermächtigen Silberpfeile wohl gewonnen, wären nicht Brems- und Zündprobleme aufgetreten. Er konnte aber den dritten Platz ins Ziel retten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte er sich vorwiegend auf Formel 2-Rennen in Deutschland. Sporadisch trat er bei Formel 1-Weltmeisterschaftsläufen an. Beim GP von Deutschland 1951 blitzte noch einmal sein Talent auf, als er einen Werks-Alfa Romeo fahren durfte. Ein Unfall beendete dieses Rennen und 1952 zog er sich vom Rennsport zurück.
Pietsch konzentrierte von nun sich auf die Verlegertätigkeit, er gab zahlreiche Motorsportzeitschriften und Bücher heraus und ist Mitgründer des Verlags Motor Presse. Bis heute wirkt er in dieser Branche mit.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Paul Pietsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Pietsch, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | Autorennfahrer und Verleger |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1911 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |