Pauline Polaire
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Pauline Polaire, geborene Emilie-Marie Bouchard (* 13. Mai 1879 in Agha in Algerien; † 14. Oktober 1939 in Champigny-sur-Marne) war eine algerisch-französische Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin.
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[Bearbeiten] Biografie
1891 begann Polaire ihre Karriere als Sängerin im Jardin de Paris. Sie stand dem Bildhauer Rupert Carabin Modell und mehrere seiner Arbeiten tragen ihre Züge. Ihre extreme Wespentaille wurde ihr Markenzeichen. Am 22. Januar 1902 gab sie im Théâtre des Bouffes als Schauspielerin ihr Debüt und feierte mit ihrer Interpretation der Claudine im Stück Claudine à Paris ihrer Freundin Colette große Erfolge. Zu dieser Zeit wurde außerdem über eine lesbische Affäre zwischen Polaire und Colette berichtet.
1908 begann sie in Operetten zu aufzutreten und wirkte im Théâtre des Capucine in mehreren Aufführungen mit. Der amerikanische Theateragent Willie Hammerstein brachte Polaire im Juni 1910 nach New York und ließ sie im Victoria Theatre als The ugliest women in Paris with the smallest waist in the world ankündigen. In New York feierte Polaire mit dem Stück Le Visiteur große Erfolge. Besonders hervorgehoben wurden ihre Tanzszenen mit einem Apachen, die eine Neuheit darstellten. Polaire war in dem amerikanischen Film The Sparrow und in dem deutschen Filmdrama Halbwelt zu sehen.
Polaire spielte bis Anfang der 20er Jahre in verschiedenen Stücken mit. Ab 1923 wurden mehrere Schallplattenaufnahmen mit Polaire gemacht, die sich sehr gut verkauften. 1933 erschienen ihre Memoiren Polaire par elle-même.
Im Alter von 60 Jahren starb Polaire 14. Oktober 1939 in Champigny-sur-Marne und fand ihre letzte Ruhestätte auf dem dortigen Friedhof l'Ancien Cimetière du Centre.
[Bearbeiten] Diskografie
- Tchicke Tcchike (Scotto) - Odéon 75143 - 1923
- Pour être heureux (Yvain) - Odéon 75143 - Matrice K1-510 - 1923
- Allo ! Chéri (Boyer-Stamper) - Pathé 4970 - Matrice 2485 - 8. Mai1918
- Pour être heureux (Yvain) - Aérophone - No. 1467 - 1920
- La glu (Richepin-Fragerole) - Aérophone - No. 1468 - 1920
- Nocturne (Nozière) - Gramophone K-5798 - Matrice BS 4432-1 et 4433-2 - 1929
- La glu (Richepin-Fragerole) - Polydor 521531 - Matrice 2170 BK - 1929
- Le p'tit Savoyard - Polydor 521531 - Matrice 2170 BK - 1929
- Le train du rêve (Aubret-Lenoir) - Parlophone 22716 - Matrice Pa 106124-2 - 1930
- Le premier voyage (Lenoir) - Parlophone 22716 - Matrice Pa 106165-2 - 1930
- La prière de la Charlotte (arr. Warms) - Cristal 6263 - Matrice CP 2082 et 2083 - 1936
[Bearbeiten] Literatur
- Polaire: Polaire pa elle-même. Autobiographie, Figuière, Paris 1933
- Brygida M. Ochaim, Claudia Balk: Varieté-Tänzerinnen um 1900. Vom Sinnenrausch zur Tanzmoderne, Ausstellung des Deutschen Theatermuseums München 23.10.1998–17.1.1999., Stroemfeld, Frankfurt/M. 1998, ISBN 3-87877-745-0
- Éric Walbecq: Jean Lorrain, Colette, Willy et Polaire. Correspondance et souvnirs, DuLérot, Tusson 2005
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Polaire |
ALTERNATIVNAMEN | Bouchard, Emilie-Marie |
KURZBESCHREIBUNG | Ballett-Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 13. Mai 1879 |
GEBURTSORT | Agha |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1939 |
STERBEORT | Champigny-sur-Marne |
Kategorien: Frau | Franzose | Tänzer | Sänger | Schauspieler | Geboren 1879 | Gestorben 1939