Pelike
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
Eine Pelike ist ein in attischen Werkstätten geschaffene Sonderform der Amphora. Peliken haben anders als normale Amphoren einen festen Standfuß. Die zweihenkligen Gefäße hatten keine Deckel. In der Regel ist bei ihnen der Übergang zwischen Hals und dem bauchig gedrungenen Körper fließend. Die Mündung war recht breitwandig.
Erstmals geschaffen wurden Peliken am Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. in den Werkstätten der sogenannten Pioniergruppe der rotfigurigen Vasenmalerei. Es gibt auch eine seltene Sonderform. Bei dieser Halspelike ist der Hals abgesetzt.
Verwendet wurden bemalte Peliken in erster Linie beim Symposion. Auf Bildinschriften wurden Peliken als Stamnos bezeichnet, doch setzte sich dieser Begriff in der modernen Archäologie für eine andere Vasenart durch.