Peter Lorson
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Peter Lorson (* 19. Oktober 1894 in Differten; † 6. Mai 1954 in Saarbrücken) war katholischer Theologe, Jesuit, Schriftsteller und ein früher Befürworter der euopäischen Einigung.
Lorson, Sohn eines Bergmanns, trat 1915 in Belgien in den Jesuitenorden ein. Dennoch wurde er zum deutschen Militärdienst eingezogen, desertierte jedoch aus Gewissensgründen. Er nahm die französische Staatbürgerschaft an und studierte Literaturwissenschaft. Er lehrte in Frankreich und Belgien Rhetorik. Seit 1933 war er in Straßburg als Domprediger tätig.
Seine erste größere Veröffentlichung war 1936 "Voyage en Chrétienté", für die er einen Preis der Académie Française erhielt. Es folgten etliche weitere Werke zu theologischen, kirchengeschichtlichen und politischen Themen. 1939 setzte er sich in "Le Chrétien devant le racisme" kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinander.
Während der deutschen Besetzung Frankreichs floh er in die "freie Zone" an der französischen Mittelmeerküste. Nach Ende des Krieges kehrte er nach Straßburg zurück. Lorson setzte sich aktiv für die europäische Einigung ein.
Personendaten | |
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NAME | Lorson, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | katholischer Theologe, Jesuit, Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1894 |
GEBURTSORT | Differten |
STERBEDATUM | 6. Mai 1954 |
STERBEORT | Saarbrücken |