Petite Arvine
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Petite Arvine ist eine sehr alte, weiße Rebsorte, die im Kanton Wallis, Schweiz und im angrenzenden Aostatal in Italien angebaut wird. Die Herkunft ist unbekannt. Der aus dem Lateinischen abgeleitete Name bezieht sich möglicherweise darauf, dass die Rebe über das savoyische Arvetal ins Wallis gelangte.
Die bestockte Fläche im Wallis liegt bei 65 ha. Sie wächst nur auf allerbesten sonnigen und windgeschützten Terrassen-Lagen (→ Steillagenweinbau). Die Rebsorte treibt früh aus, reift aber fast zuletzt innerhalb des Rebsortensortiments des Wallis; ihr Vegetationszyklus ist also sehr lang. Meist erbringt die Petite Arvine ein Mostgewicht von 95 bis 110 Grad Öchsle.
Die Petite Arvine liefert einen hellgelben Weißwein mit großer Finesse und einer charakteristischen Salznote, der manchmal kurz Arvine genannt wird. In der Regel werden diese Weine trocken ausgebaut. Aus lange gereiften Beeren werden jedoch auch vereinzelt Dessertweine in der Art einer Trockenbeerenauslese gewonnen.
- Farbe : hellgelb
- Geschmack: frisch, leicht salzig, mit Aromen von rosa Pampelmuse, Rhabarber, Limone, Ananas.
- Alkoholgehalt: 12,5 bis 13,5 % Vol.
- Gesamtsäure: 6 Promille
- Trinktemperatur: 7 - 9°C
- Lagerpotenzial im Keller: 3 - 6 Jahre